Römer, Wasser und Gesundheitsurlaub im bayrischen Thermenland
Wasser – Jungbrunnen der Natur und Gesundheit im bayrischen Thermenland.
Wo heißes Wasser aus der Erde sprudelt, liegt die Bäder- und Gesundheitskultur nahe um ein wohltuendes Bad gegen Alltagsstress, Verspannungen und Stimmungstiefs bewusst zu genießen.
H2O eine einfache chemische Formel mit großer Wirkung. Ursprünglich, unverfälscht, selten und wertvoll, diese Attribute machen Heilwasser zu einem kostbaren Gut, das offiziell zertifiziert wird. So muss Heilwasser eine spezifische Beschaffenheit aufweisen und Inhaltsstoffe mit wissenschaftlich anerkannter Heilwirkung enthalten. Wesentlich einfacher hingegen ist die Definition von Thermalwasser. Wie der aus dem griechischen abgeleitete Name aussagt, handelt es sich um Wasser das sich auf seinem unterirdischen Weg auf mindestens 20 Grad erwärmt.
Heilwasser oder Thermalwasser im Bäderdreieck
Ob als Heilwasser oder Thermalwasser, es entstammt reinen, ursprünglichen Wasservorkommen, die unterirdisch und vor Verunreinigungen geschützt, in natürlichen Seen lagern. Auf seinem kilometerlangen Weg in die Tiefen des Erdinneren reichert sich das Thermalwasser mit Spurenelementen und Mineralien an. So variieren die Inhaltsstoffe wie auch die Wirkung des Wassers erheblich.
Ob reich an, nach faulen Eiern riechendem Schwefel, Jod, Kalium, Magnesium oder Fluor, Thermalwasser hat einen positiven und zum Teil heilenden Einfluss bei Rheuma, Durchblutungserkrankungen, Gelenk-und Rückenproblemen. In jedem Fall aber sorgt Wasser für Entspannung, Genuss und Wohlbefinden. Gesundheit trifft Wellness.
Wahre Gesundheits- und Wellness Schätze sprudeln im bayerischen Thermenland in Form heißer Quellen mit Gesundheitsfaktor aus dem Boden
Eingerahmt von den Städten Regensburg, Passau und Landshut liegen die fünf renommierten Heilbäder Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Gögging, Bad Birnbach und Bad Abbach mit ihren insgesamt sieben heißen Quellen. Für Abwechslung ist gesorgt, denn neben gesundheitsförderndem Thermalwasser sorgt grüne Natur
Bad Füssing
Ursprünglich ein kleines, unbedeutendes Örtchen auf der Landkarte verdankt Bad Füssing seinem grandiosen Aufstieg zu einem der bekanntesten Gesundheitsorte Europas, einem Zufall. Eine Ölbohrung im Jahre 1938 förderte Thermalwasser zutage. Idyllisch im Tal des Inn gelegen, bietet Bad Füssing nicht nur Europas größte Thermenlandschaft mit seinen drei Thermen, sondern ein attraktives Freizeitangebot in einer wahren Bilderbuchlandschaft. So vereinen sich Wellness und Wohlbefinden mit der heilenden Wirkung des Wassers zu einem Treffpunkt für die Gesundheit.
Wirkungsvoll und schön: Bad Füssing
Bad Griesbach
Grün trifft blau. In einer einzigartigen Kombination aus Therme und Golf. Täglich ein anderer Golfplatz. Bei einem Gesundheitsurlaub in Bad Griesbach jederzeit möglich. Gemütlich im Rotttal gelegen laden sechs 18 Loch Golfplätze und eine Vielzahl kleinerer Greens ein. Für noch mehr aktive Gesundheitsförderung stehen weitläufig ausgebaute Rad- und Wanderwege zur Verfügung. Ist der Wettergott dem milden niederbayrischen Klima mal nicht so wohl gesonnen, sorgt ein Bademantelgang für einen immer trockenen Weg von allen Griesbacher Hotels in die Therme.
Gesundheit als runde Sache: Bad Griesbach
Bad Birnbach
Gesundheit durch Entspannung. Der neu gestaltete Kurpark von Bad Birnbach lädt mit seinem Meditationsweg dazu ein. Spüren, genießen und ankommen. Heilsame Orte, wie beispielsweise der Löwenbrunnen aus der heißes, heilsames Thermalwasser mit fast 60 Grad sprudelt. Heilsame Wege, die verlocken möchten, sich selbst zu besuchen. Ankommen bedeutet hier zusätzlich, die Therme erleben und genießen.
Heiß, entspannte Momente in Bad Birnbach
Bad Gögging
Auf römischen Spuren der Gesundheit begegnen.
Hier hat Wohlbefinden bereits lange Tradition. Bauten bereits vor über 2000 Jahren römische Soldaten in Bad Gögging eines der größten Staatsbäder nördlich der Alpen. Teile davon lassen sich heute nur noch in Ausgrabungen bestaunen, die heutige Limes Therme hingegen sorgt für den fortbestand der Badekultur. Anders als die Römer, die für Reinigung, Entspannung und Genuss badeten, darf man sich heute Gesundheit erarbeiten. Aktive Möglichkeiten bietet hier beispielsweise das Aquacycling, bevor es zum Faulenzen in sprudelnde Thermalwasser-Becken und mediterrane Saunen geht.
Geschichtliche Gesundheits-Ideen in Bad Gögging
Wie rettet man das Wohlbefinden nach ein paar entspannten Gesundheitstagen im bayrischen Thermenland in den Alltag hinüber?
Das einfachste Mittel – ein Fußbad. Dem warmen Wasser wird Salz zugegeben und die Füße können anschließend herrlich relaxen. An einem solchen Genuss partizipiert der gesamte Organismus, wird doch eine stärkere Durchblutung ausgelöst und auf diese Weise der Körper besser versorgt. Gleichzeitig löst sich störende Hornhaut an den Füßen, die man im Anschluss leicht abrubbeln kann. Noch etwas Creme einmassiert und man fühlt sich rundum wohl und entspannt.
Sprühnebel der Beruhigung
Bei gereizter, sensibler oder trockener Haut wirkt ein Sprühnebel mit Thermal- oder Heilwasser beruhigend. Dazu etwas Wasser in eine Sprayflasche füllen und die Haut mehrfach täglich benetzen. Sanft kühlende Feuchtigkeit für strahlende Haut, verleiht auch trotz Make up frischen Teint.
Der Sommer kommt
Und mit ihm auch die Gefahr von Sonnenbrand. Auch bei Sonnenbrand ist es angezeigt die Haut immer wieder mit einem Sprühnebel mit Thermalwasser zu versorgen. Auch Tücher, die getränkt werden mit eben diesem Heilwasser, wirken auf größere Flächen aufgelegt kühlend, beruhigend und abschwellend. Doch hierbei ist zu beachten, dass das zu verwendende Wasser nicht eiskalt ist. Kaltes Wasser regt die Durchblutung an und bei Sonnenbrand soll die Haut ja beruhigt und nicht aktiviert werden.
Wer seine Haut regelmäßig pflegt freut sich sicher über einige Tipps. Masken oder Packungen zur Pflege für die zarte Gesichtshaut gehören zum wöchentlichen Pflegeritual. Schnell und einfach kann man auch selbst ein solches Schätzchen herstellen.
Thermale Feuchtigkeit für die Schönheit
Rezept-Tipp:
- 2 Esslöffel Quark je nach Hautbeschaffenheit darf es auch der Sahnequark sein)
- 1 Esslöffel Thermal – oder Heilwasser
- 1 Eigelb
- 1 Teelöffel Body Oil mischen
Diese Crememasse wird auf die gereinigte Haut aufgetragen, ca. 20 Minuten einwirken lassen anschließend mit einer warmen, Thermalwasser-feuchten Kompresse abgenommen. Nun noch einmal einen Sprühnebel auf die Haut geben, leicht einklopfen und das Ganze mit dem Auftragen einer Pflegecreme abschließen.
Heilendes Nass aus der Tiefe
Auch getrunken wirkt Heilwasser positiv auf die Gesundheit. Wellness von innen und außen, Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele.
Die Kräfte der Natur auf der Seite unserer Gesundheit. Natürlich entspannen, durchatmen und frische Energie schöpfen. Bayrische Kurorte halten mit ihren natürlichen Heilmitteln gesunde Prävention bereit. Daher auch der treffende Name: Gesundes Bayern
Weitere Informationen zu den bayerischen Kurorten und viele weitere Tipps zum Thema Gesundheitsurlaub und Wellnesstourismus.
Offenlegung: Dieser Bericht entstand aufgrund einer Einladung durch Bayern Tourismus. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich. Meine Meinung hat das aber in keinster Weise beeinflusst.
Spannende Einblicke in den Gesundheitstourismus in Bayern oder besser gesagt ins Bayrische Bäderdreick
Erstaunlich, was die Römer damals schon alles auf die Beine stellen konnten! Ich war auch mal in so einer nach faulen Eier riechenden alten Therme und fand es ganz spannend dort unten, wenn auch nicht besonders wohlriechend! Aber wenn es dem geplagten Körper gut tut, warum nicht? Dafür würde ich den Duft auch auf mich nehmen!
Liebe Grüße
Jana
Wenn es nach faulen Eiern riecht, dann ist Schwefel im Spiel.
Für mich persönlich steht auch fest. Wenn es der Gesundheit dient, dann ist der Geruch nicht so schlimm 🙂
Liebe Grüße Katja