Senf – eine scharfe Sache
– auch in Sachen Wellness ist der Winzling ganz vorne
Senf wurde bereits von den alten Griechen als Heilmittel eingesetzt. Er gehört zur Gattung der Kreuzblütler.
Heute zählt Senf neben der Geschmacksnote und den neu entdeckten Hausrezepten auch im Bereich von Wellness und Wohlbefinden als wahrer Geheimtipp.
Viele Hausmittelchen aus Oma´s Hausapotheke finden auch heute noch häufig ihre Anwendung, denken wir nur an das gute, alte Senfpflaster.
Mit seiner Kraft zur Steigerung der Durchblutung wurde Senfsamen gemahlen, das daraus gewonnene Mehl mit Wasser zu einem Brei verrührt und dann auf schmerzende Gelenke aufgelegt.
Auch heute noch schwört unsere Oma auf ein Senfpflaster, wenn wir Husten haben, eine Bronchitis im Anmarsch ist. Dann wird für einige Minuten ein Senfpflaster (Mehl vom schwarzen Senf aus der Apotheke) auf die Brust gelegt. Lange halten wir es allerdings damit nicht aus. Die Haut wird feuerrot und es brennt. Also, wieder runter damit, feucht abwaschen und alles mit einem warmen, trockenen Wolltuch einpacken. Bitte auch Achtung bei bekannten Allergien oder sehr sensibler Haut.Dann kommt der angenehme, wohlfühl Teil der Prozedur, es gibt einen leckeren, heißen Tee und eingekuschelt in eine warme Decke darf dann absolut relaxt werden, sofern der Husten Ruhe gibt.
Auch ein Wellness Fußbad mit Senfmehl wird bei einer beginnenden Erkältung gerne eingesetzt. Dazu wird dann in 5 Liter warmen Wasser 2 Esslöffel Senfmehl verrührt. Nach 10 Minuten Fußbad werden die Füße mit klarem Wasser abgespült, abgetrocknet und eingecremt. Anschließend in warme Socken gepackt wird nochmals 15 Minuten geruht. Ich kann von mir selbst sagen, kalte Füße haben dann keine Möglichkeit mehr mich zu quälen.
Senf ist uns heute in erster Linie bekannt als Geschmackskomponente in und zu den Mahlzeiten.
Doch Studien sagen Senf einen ganz besonderen Schutzeffekt nach. Wirksamer als Vitamin C soll Senf nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch das Erbgut schützen. DNS Schutz der natürlichen Art sozusagen.
Hier gilt: je schärfer, desto besser.
Mit seinen vielfältigen Inhaltsstoffen regt der Genuss von Senf die Produktion von Verdauungssäften kräftig an, steigert die Darmperistaltik und hat einen positiven Einfluss auf einen niedrigen Blutdruck. Vorsichtig sollte man allerdings bei hohem Blutdruck sein. Bei allen seinen positiven Eigenschaften wirkt er gleichzeitig noch antibakteriell, also entzündungshemmend. Neueste Studien belegen offenbar außerdem, aufgrund seines DNA Schutzes, seine Krebshemmende Wirkung.
Forscher der Universität North Carolina stellten sogar fest, dass die im Senf enthaltenen Steroide – die so genannten Homobrassinolide – dafür sorgen, dass die Muskelfasern an Anzahl und Größe zulegen. Somit wird Senf sogar Anabolika ähnliche Wirkung zugeschrieben.
Also ein wirkliches All Round Talent, dieser Winzling. Er sollte in keiner Küche fehlen, wenn er jetzt auch noch den Wellness Markt erobert 🙂
Seine Einsatzmöglichkeiten sind enorm Vielseitig.
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Bitte Achtung bei bekannten Allergien oder sehr sensibler Haut. Ganz wichtig, dieser Bericht ist keine medizinische Behandlung.
Bild fotolia – lunamarina
Da schmeckt die Bratwurst doppelt lecker 🙂
Ich nehme die Wellness Variante mti dem gemütlichen Fussbad 🙂 kann die Wirkung echt bestätigen. Meine Oma hat uns schon als Kindern ein Anti-Erkältungs-Senf-Fussbad gemacht – funktioniert super
toller Bericht, aber ich hasse warme Füße.
Das Fussbad werde ich sicher nicht ausprobieren 🙂
Super, endlich ein interessanter Beitrag, mein Dank. Muss man sich nochmal in Ruhe durchlesen. Generell finde ich diesen Blog gut zu lesen.
zu Senf ein Muss, aber im Bereich Wellness – Senf???
ich liebe Senf auch -je schärfer desto besser, aber Wellness???
Hat jemand eine Idee, wo ich Bio Senfkörner bekommen kann?