Adler trifft Zander mitten in Brandenburg
Adler trifft Zander und die Genussreise kann beginnen
Um ganz ehrlich zu sein, mir war nicht bekannt, wie schön Brandenburg ist. Positive Eindrücke, soweit das Auge reicht und davon eine ganze Menge auf der preisgekrönten Radtour Adler trifft Zander.
Genussreisetipps in Brandenburg
Gut 60 km südöstlich von Berlin ruht idyllisch eingebettet in duftend, grüne Wälder der Scharmützelsee. Im vergangenen Jahr noch zu Deutschlands beliebtestem See gekürt, rutschte er 2014 auf Platz zwei. Warum, entzieht sich meiner Kenntnis. Denn in dieser Landschaft würde nicht nur der märkische Dichterfürst Theodor Fontane genüsslich schwelgen, auch ich tue es.
Preisgekröntes Rad-Vergnügen zwischen Bad Saarow und Storkow
Mit dem E-Bike starte ich auf dem gut gekennzeichneten 40 Kilometer langen Radweg „Adler trifft Zander“ meine Genussreise per Pedes durch die Region.
Blau trifft grün
Kleine Wolkenberge wirken wie Zuckerwatte im Himmelblau. Saftig grüne Wälder und Straßen, auf denen man so gut wie nie einem Auto begegnet. Nichts desto trotz ist fast die gesamte Strecke perfekt mit tollen Radwegen durchzogen. So lässt die Genussrad-Tour neben Essen und Radeln noch genügend Zeit für entspannte Naturbeobachtungen. Und darum ist mein erster Stopp ein alter, fast verwunschen wirkender Friedhof am Ortsausgang von Bad Saarow. Einfach ein paar Minuten dasitzen und die friedliche Ruhe unter dem grünen, schattenspendenen Blätterdach genießen.
Storkow sorgt für Kultur in Kombination mit Natur
Ein kleiner Teil der Sielmann Ausstellung befindet sich in den alten Gemäuern der Storkower Burg. Bevor meine Radtour, durch weite Felder und ein fast unberührtes Naturschutzgebiet in Richtung Groß Schauen geht. Gut, dass hier die Köllnitzer Fischerstuben mit frisch über Buchenspänen geräuchertem Aal, Zander, Hecht und Karpfen jedes kulinarische Genießerherz höher schlagen lassen.
Doch die Köllnitzer Fischerstuben sind weit mehr, als nur ein Ort an dem es sich köstlich speisen lässt. Neben einem kleinen Fischermuseum befindet sich hier mit Heinz Sielmanns Tierreich eine einzigartige Natur-Erlebniswelt.
Das landschaftliche reizvolle Gebiet bietet mit verschlungenen Pfaden, informativen Tafeln und Aussichtspunkten über die Naturlandschaft Groß Schauener Seen, Momente des Innehaltens. Hier scheint die Zeit still zu stehen und Wohlbefinden bekommt einen ganz neuen und friedlichen Aspekt.
Beeindruckend, wie majestätisch der Seeadler, mit seiner großen Flügelspanweite am Himmel seine Kreise zieht. Jagdgeschick beweist er auf dem See. Ich sitze auf dem alten Holzsteg und kann mein Glück kaum fassen, Zeuge dieses unvergesslichen Anblicks zu sein.
Fischreich gestärkt geht es weiter. Denn bisher ist nur knapp die Hälfte meiner Radtour geschafft. Ein paar Kilometer heißt es auf bekannten Wegen zurück Richtung Storkow radlen. Und das ist gut so, denn auf dem Hinweg ist mir glatt das kleine, historische Feuerwehrhaus auf der rechten Ortseingangsseite entgangen.
Beton im Kiefernwald
Über alte Betonplatten geht es durch luftige Kiefernwälder vorbei am Großen Storkower See. Hübsch gelegene Ferienparks mit kleinen Häuschen wecken schon neue Reisewünsche für das kommende Jahr.
In Wendisch Rietz, treffe ich an seinem südlichsten Zipfel wieder auf den Scharmützelsee. Faszinierend welch unterschiedliche Baustile es hier zu entdecken gilt. Von der kleinen, fast verfallenen Datsche aus DDR Tagen bis hin zu perfekt in die Umgebung eingepasste Prachtvillen mit direktem Seezugang. Bis ich die Saarower Therme, den Kurpark, das Restaurant Park Café – Theater am See und meinen Ausgangspunkt das Hotel Resort Esplanade erreiche, genieße ich noch wunderschöne Blicke auf den See. Ich kann absolut verstehen und nachvollziehen, warum es bereits seit über 100 Jahren Stars und Sternchen in diese mondäne Ecken zieht.
Wasserreich und doch nicht nass
Schade nur, dass ich den Bikini nicht in meinem Radkörbchen hatte. Unzählige Badestellen luden während der gesamten Tour zu einer erfrischenden Pause ein.
So recht bedacht, eigentlich sollte man diese Gegend nicht verlassen ohne zumindest einen Törn mit einem Fahrgastschiff oder einem kleinen Segelboot hier zu unternehmen. Das mache ich Morgen und so habe ich dann doch noch das kühle Nass erlebt.
Besonders schön finde ich die „Schnitzeljagd-App“ mit der man kostenlos auf eine spannende Entdeckungstour in der Ferienregion Scharmützelsee gehen kann. Runterladen lohnt sich.
Offenlegung: Der Artikel entstand bei einer Einladung Seitens des Tourismus Brandenburg in die Region Seenland Oder-Spree
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[…] persönlich lockt nach der Entspannung eine Radtour. „Adler trifft Zander“ ein prämierter Radweg lässt wunderbar auf dem E-Bike die Umgebung […]
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