Pause bitte – 5 Tipps zum persönlichen Entschleunigen
Detox gefällig? Unser tägliches Leben bringt oftmals Chaos und Stress mit sich. Ganz besonders nach der doch oft hektischen Weihnachtszeit ist Ruhe und Entschleunigung der perfekte Ansatz um neue Energie zu sammeln. Tipps für persönliche Auszeit Momente, Zeit für mich und damit Zeit für die Seele.
Pause bitte – 5 Tipps zum persönlichen Entschleunigen
Zeit für die Seele, eine Auszeit vom Alltag. Hygge ist zum Modewort oder besser zum Synonym für ein gewünschtes Lebensgefühl geworden. Dahinter verstecken sind Selbstfürsorge und somit Achtsamkeit für mich selbst. Digital Detox, denn ein kluger Umgang mit den Zeitfressern wirkt immer wieder befreiend. Doch leichter gesagt als getan.
Oft schreit es in mir: Pause bitte. Darum 5 Tipps zum persönlichen Entschleunigen. Zeit für mich bedeutet, das Leben entschleunigen und erkennen, was wirklich wichtig ist.
24 Stunden Power
Ob Beruf, Familie oder Freizeit, stets soll möglichst viel in die zur Verfügung stehenden 24 Stunden gepackt werden. Leicht ist dies sicher nicht, und doch sind wir selten in der Lage, uns selbst gegenüber einmal ein kategorisches „Nein“ zu äußern.
Zuviel Stress und Druck sorgen in unserem Körper dafür, dass wir nicht nur alle Reserven aufbrauchen, sondern uns selbst Defizite zumuten, die krank machen. Stress produziert gleichzeitig im Körper freie Radikale, die Schäden verursachen und den Alterungsprozess stark beschleunigen. Doch nicht alleine der Stress stellt für unseren Körper ein großes Problem dar, wir müssen das Ganze auch stets im Zusammenhang mit unserer Lebensweise betrachten. Medikamente, Zellgifte wie Alkohol und Nikotin, einseitige Ernährung und die alltägliche Umweltbelastung verstärken und beschleunigen den Alterungsprozess.
Alles zusammen oder auch nur einzelne dieser Komponenten sorgen dafür, dass wir uns zunächst „nur“ müde und abgeschlafft fühlen. Genau jetzt heißt es ganz schnell die Bremse ziehen und ganz persönliche ICH-Momente in den Alltag integrieren.
Wo ist die Stopp – Pause bitte – Taste?
Entschleunigung, offenbar ein neumodischer Begriff, mit dem umgangssprachlich ein Verhalten beschrieben wird, aktiv einen Gang zurück zu schalten. Ganz bewusst somit der beruflichen und privaten Beschleunigung ein stückweit entgegen zu steuern.
Die Komplexität unserer Umwelt entwickelt eine Eigendynamik der sich zu entziehen, extrem schwer ist.
Entschleunigung könnte man als die Wiederentdeckung der Langsamkeit definieren. Immer schneller dreht sich das Rad der zu bewältigenden Aufgaben im Alltag. Technisierung und Internet tragen einen großen Teil dazu bei, Ruhe und Gelassenheit zu übersehen.
Besonders im Bereich der Stressbewältigung, im Reisen und ganz besonders in der Gesundheits-Prävention nimmt die neu entdeckte Langsamkeit einen großen Stellenwert ein.
Vieles lässt sich nicht ändern und Gegebenheiten beeinflussen. Kleine Momente und Rituale der Ruhe bewirken oft mehr als man denkt.
Sorge ich für Entschleunigung und somit Entgiftung des Körpers und der der Zellen, spüre ich bald eine neue Frische und Belebung.
Meine persönlichen 5 Lieblingstipps zum Entschleunigen
1. Lücke im Terminkalender
Kleine Momente mit großer Wirkung. Dabei ist das Wichtigste, wieder auf den auf unseren Körper, unser Innerstes hören. Wie schön ist eine Lücke im sonst so vollen Terminkalender? Doch Achtung, freie Zeit bedeutet freie Zeit. Die auch nicht von privaten Dingen in Beschlag genommen werden. Zeit für mich ist Zeit für mich.
Fragen an dich selbst:
- Wie fühlst du dich, wenn du alleine bist?
- Geht es mir gut, wenn ich Zeit mit mir verbringe?
- Oder fangen die Gedanken dann an zu kreisen?
Ständige Termine, die gerne als Freizeit, also freie Zeit, angesehen werden, können extrem stressig werden, wenn sie sich pausenlos aneinander reihen. Nichtstun, das ist etwas, was der heutige Mensch als nicht möglich, als Faulheit, einstuft.
- Wann hast du dich das letzte Mal einfach an ein Fenster gestellt und träumend in die Natur geschaut?
- Wann auf einer Parkbank sitzend die Vögel beobachtet, das sanfte Rascheln der Blätter genossen?
- Wann einfach mal nichts getan?
Wir können unser Leben nicht einfach umswitchen, Geschwindigkeit in Langsamkeit umdrehen, aber wir können uns kleine Momente der Auszeit gönnen.
Oftmals genügt es mir schon, einen Moment innezuhalten, tief durchzuatmen und die Muskulatur zu entspannen. In dieser Zeit der kurzen Entspannung eine Tasse Tee genießen lässt den gesamten Organismus durchatmen. Es gibt viele verschiedene Teesorten, die alle darauf abgestimmt sind, Ruhe und Ausgeglichenheit zu schenken. Viele heimische Pflanzen sind tatsächlich in der Lage, eben diese Entschleunigung in Gang zu bringen.
2. Entschleunigung und Entschlackung dank Tee
Bereits bei der Herstellung eines Tees beginnt das Entschleunigen. Ich stelle mir die Frage: Warum genießen wir diese Zeit nicht? In Japan werden komplette Zeremonien praktiziert. Nicht um des Ergebnissen willen, sondern der schönen Momente währenddessen wegen. Allein die Freude dabei lässt meine Zellen durchatmen. Der Duft schenkt mir Entspannung. Das limbische System, hier gelangt der Duft umgehend hin, steuert den Körper und dieses ist direkt mit den Emotionen gekoppelt. Alles, was wir sehen, riechen, hören, fühlen oder schmecken gelangt auf direkten Weg hin zu diesem Teil meines Gehirns. Hier werden die positiven wie auch negativen Empfindungen verarbeitet. Ausdiesem Grunde ist alles, was wir empfinden im Kurz- und Langzeitgedächtnis gespeichert. Mit kleinen Zeremonien und auch Auszeiten im täglichen Ablauf kann ich somit enorm viel steuern.
3. Auszeit gleich Faulheit?
Warum nur sind wir so geprägt?
Muss ich ständig aktiv sein, um zu beweisen, wie fleißig und produktiv ich bin? Wem muss oder will ich eigentlich etwas beweisen? Wenn ich ständig im Hamsterlaufrad meiner Gedanken und Tätigkeiten lauf, verliere ich, verliere ich mich selbst.
Ich nutze mich ab, verschleiße innerlich und irgendwann ist das auch äußerlich sichtbar. Wahrscheinlich viel zu früh und viel zu schnell.
Nur wer positive Momente einer Rückbesinnung für sich in Anspruch nimmt, kann die an ihn gestellten Leistungen auch erbringen. Entschleunigung ist gleichzeitig Entschlackung und Entgiftung. Wenn ich mir Entschleunigung gönne entschlacke und entgifte ich meine Organe. Meine Zellen haben Zeit sich von freien Radikalen und somit von deren negativen Abfallprodukten zu reinigen.
Kleine Oasen im täglichen Ablauf sollten für jeden Menschen zur Normalität zählen. Ganz bewusst vermeide ich in diesem Zusammenhang den Begriff des „Müssens“. Denn ich möchte ja etwas für mich und meinen Körper machen.
4. Pause auch mal am Fernseher
Manchmal ist es einfach wunderbar, ganz gedankenverloren ein bisschen „Heile Welt“ aus dem Fernseher zu genießen. Ich oute mich gerne, denn für mich bedeutet es Entspannung mich für meine Auszeit in die romantische Welt einer Rosamunde Pilcher versetzten zu lassen.
Und ganz ehrlich, es tut mir gut.
5. Digital Detox
Wenn sich ein Wort in diesem Jahr als mein persönliches Wort des Jahres etabliert hat, dann ist das Digital Detox.
Auf meinen Reisen komme ich regelmäßig – eher unfreiwillig – in den Genuss dieses leider nicht genießen zu können. Denn Recherchereisen sind mein Business und hier möchte ich Arbeiten.
Doch privat gönne ich mir regelmäßig den Luxus das Handy weit weg zu legen, den Computer einfach mal aus zu lassen. Erst dann spüre ich, welcher Sklave dieser Geräte ich geworden bin.
Und wisst ihr was, wenn ich nach einem komplett Internetfreien Tag das Handy wieder zur Hand nehme… die Welt hat sich weiter gedreht, es ist nichts passiert. Außer der Tatsache, dass ich viel entspannter bin und das echte Leben spüre.
Hygge Tipp Nr. 5 1/2
Bestimmt lässt sich diese Liste noch beliebig verlängern. Habt ihr Ideen? Dann freue ich mich auf Kommentare.
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Wie versprochen, es gibt einige andere Artikel zum Thema Detox
- Entspannter Wellness-Genuss durch Digitales Detox
- Detoxwater, Infused Water oder doch alles nur Marketing?
- Mythos Detox – und warum es nicht funktioniert
Gute Tipps! ganz besonders Nr. 5
LG
Alex
Ich bin mir auch ganz sicher, dieses Thema wird mich auch in diesem Jahr intensiv begleiten.
LG
Katja