Genussvoll Basenfasten im Hotel
Genussvoll Basenfasten – geht das überhaupt?
Basenfasten als Kombination aus sanfter Entgiftung, Auszeit-Momenten für mich und aktiver Erholung. Mein individuelles Fastenerlebnis bei einer veganen Detox-Kur, doch was spüre und sehe ich?
Genussvoll Basenfasten im Hotel
*ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ* Zugegeben, ich habe schon unterschiedliche Versionen in Sachen Detox getestet. Ob als Saftkur, bewusst Digital Detox oder auch klassische Detox Kuren. Schnell fällt mir meine letzte Detox-Kur ein, bei der die Frage:“ Detox ist doch wie Botox, nur anders…“ ganz oben stand.
Beim Basenfasten nach Wacker handelt es sich um eine milde, allerdings effektive Entsäuerungs-, Entlastungs- und Entgiftungskur für den Körper und damit für mein Wohlbefinden.
Ganz bewusst versuche ich auf tierische Produkte sowie Kohlenhydrate, Kaffee und Alkohol zu verzichten. Stattdessen befindet sich auf meinem Speiseplan dreimal täglich Obst, Gemüse, Salat, Keimlinge, Samen und Nüsse, die der Körper zu 100 Prozent basisch verstoffwechseln kann.
Hochwertige kaltgepresste neutral wirkende Öle und Kräuter runden den Geschmack genussvoll ab.
Getrunken werden stilles Wasser, verdünnte Kräutertees – davon mindestens zwei bis drei Liter täglich.
Zum Start in den Tag bringt Ingwerwasser Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung.
So wird die Entschlackung gefördert und ein Hungergefühl kommt nicht auf.
Kleiner Tipp am Rande: sollte sich doch ein Hungergefühl einstellen, gegen ein paar Nüsse oder ungeschwefeltes Trockenobst ist nichts einzuwenden.
Einzig, wer sich große Abnehmziele gesteckt hat, sollte darauf verzichten und stattdessen lieber ein weiteres Glas Wasser trinken.
Basenfasten ist Fasten mit Obst und Gemüse
Die vegane Detox-Kur führt schon nach wenigen Tagen zu sichtbaren und spürbaren Veränderungen. Gerade in den ersten beiden Tagen schleichen sich bei mir Kopfschmerzen und ein Gefühl von schlagartig leeren Akkus ein. Treppen, die mich am normal überhaupt nicht stören, werden zum anstrengenden Hindernis. Mir ist einfach nach Ruhe und Schlafen.
Diese Empfindung ist absolut nicht ungewöhnlich. „In den ersten Tagen hat der Körper quasi „Entzugserscheinungen“ von Kaffee und dem normalen Essen.“, erklärt mir die Ernährungsberaterin bei meinem Einführungsgespräch. Zum richtigen Detoxen gehört auch das Säubern des Darms. Ideal ist eine Darmreinigung alle zwei bis drei Tage. Regelmäßig angewendet soll sich so die Wahrscheinlichkeit sich mit Blähungen oder Kopfschmerzen quälen zu müssen, deutlich reduzieren.
Wohlfühlen, satt werden und entschlacken
Basenfasten lässt sich selbstverständlich jederzeit zuhause durchführen. Die Frage ist aber eher, ob es mir schwer fällt, mich basisch zu ernähren, wenn Partner oder Familie nicht mitmachen.
Ich habe mich mit dem Regena Gesundheitshotel & Spa inmitten dem waldigen Biosphärenreservat der Rhön in Bad Brückenau, für ein zertifiziertes basenfasten Hotel entschieden.
Ich möchte mich komplett auf das Fastenerlebnis Basenfasten einlassen, den stressigen Alltag zu Hause lassen und abschalten, um zu regenerieren und die eigenen Batterien wieder aufzuladen. Zeit für mich.
Am Nachbartisch im Restaurant sitzt eine kleine Gruppe, ebenfalls Basenfastler ;-). Schnell kommen wir ins Gespräch und finde so ein wenig Gedanken-Austausch.
Ich wünsche mir ein umfassendes Erholungserlebnis, möchte mich mit gesunder und wohlschmeckender Basischer Ernährung bekochen lassen und die begleitenden Hotelangebote nutzen.
Denn zu Entspannung gehört auch eine adäquate Portion Aktivität. Von Aqua -Gymnastik über aktives Erwachen, Pilates, Yoga, autogenem Training oder Atemtherapie am Gradierwerk ist täglich etwas geboten. Auch regelmäßige Nordic-Walking Touren oder Wanderungen in der Rhön stehen auf dem Programm.
Langweilig wird es mir wirklich nicht und auch am Abend wird mein Hirn durch unterschiedliche Programm-Punkte versorgt. Im Regena werden Kochkurse, Kreativabende beim Malen, kleine Konzerte oder auch spannende Kräuter-Work-Shops angeboten. Denn wer weiß schon welche essbaren Wildkräuter im Winter zu finden sind?
Zwischen diesen ganzen Punkten, die sich immer als Angebot, aber niemals als Muss für den Gast verstehen, genieße ich es zu schlafen, mit medizinisch Wellness-Anwendungen zu entschlacken und nicht zu vergessen, zu essen.
Apropos Essen – wie schmeckt Basenfasten und wie sieht ein idealer Basenfastentag aus?
Zum Frühstück starte ich mit einem köstlichen Obstsalat, einer Variation aus basischen Müslis oder einem basischen Porridge. Mittags gibt es einen knackigen Rohkostsalat der Saison, eine Gemüsesuppe oder auch mal ein Poccobello-Burger. Am Abend freue ich mich über Mangoldröllchen, die mit Süßkartoffel-Sellerie Püree serviert werden.
Dazu ganz typisch Kräutertee oder stilles Wasser. Auf Kohlensäure sollte komplett verzichtet werden. Was mir ehrlich gesagt nicht schwer fällt.
Ein paar Regeln des Basenfastens nach Wacker:
Obst und Rohkost nur bis 14 Uhr verzehren, da die Nahrungsmittel schwer im Magen liegen und die nächtlichen Stoffwechselprozesse der Leber belasten.
Allgemein sollte nach 19 Uhr nichts mehr gegessen werden, was ebenfalls die Leber in ihrer Arbeit als Entgiftungsorgan entlasten soll.
Gemüse und Obst sollte so naturbelassen und saisonal wie möglich zubereitet werden. Am sinnvollsten „al dente“ Dünsten oder kurz Garen um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten.
Gewürzt wird nur dezent. Am besten mittels Kräuter. Wusstest du, Gewürze könne die Geschmacksnerven irritieren und so das Sättigungsgefühl blockieren.
Nur wirklich reifes Obst ist basisch. Um sich vor zu viel Fruchtzucker zu schützen sollte das Obst zu Gemüse Verhältnis bei einer Basenkur 20/80 betragen.
Basenfasten nach Wacker integriert heimische und vor allem Saisonale Produkte, wie beispielsweise Wurzelgemüse, Beeren oder Kohl.
Wohlfühlrituale unterstützen genussvoll
Auch die Haut ist ein großes Ausscheidungsorgan. So beeinflussen Basenbäder die Entgiftung des Körpers. Ein sanftes Peeling vor dem basischen Bad und die Osmose kann wirkungsvoll den Körper entgiften.
Auch Heusäckchen, die heiß als Leberwickel aufgelegt werden, regen wohltuend die Leber an und unterstützen so die schnellere und effektivere Entgiftung.
Auch eine Rückenmassage tut nicht nur gut, sondern entspannt und entgiftet auch. Natürliche Massageöle ziehen Giftstoffe aus der Haut, sanfte Griffe lockern Verspannungen und eine Portion Streicheleinheiten ist grundsätzlich angenehm.
Meine Basenfasten-Kur ist beendet und ich lasse alles Revue passieren
Die anfänglichen Kopfschmerzen und Müdigkeit waren bereits am dritten Tag mehr Energie gewichen. Gefühlt war ich immer satt und habe mich so richtig ausgeschlafen.
Vermisst habe ich in keinem Moment etwas. Ich hatte eine wunderbare Mischung aus Aktivität und Ruhe, Bewegung und Entspannung. Das kurze Energie-Tief war sehr schnell ausgeglichen.
Um ganz konkrete Veränderungen an Haut, Gewicht oder dem Zustand meiner Akkus zu spüren, dafür waren die vier Tage zu kurz.
Was mich wirklich überzeugt hat, täglich konsumieren wir unbewusst Unmengen an Säurebildnern. Ob in Form von Kaffee, tierischen Lebensmitteln oder Stress. Bereits kleine Stellschrauben, wir beispielsweise hin und wieder ein Basentag, unterstützen den Körper in seiner Arbeit. Denn wenn ich nichts negatives hineinfülle, kann die Leber erstmal alles Alte abtransportieren.
Mein persönliches Highlight war eine Vielzahl extrem leckerer Speisen. Wie gewünscht habe ich mich um ein paar Rezepte gekümmert.
Dieses Rezept sowie viele weitere Rezepte und Produkte findet Ihr unter: Basenfasten.de
Für mich ist eine Fastenkur immer ein Anstoß um meine persönlichen Lebensgewohnheiten zu überdenken. Dinge, die im Alltag einfach wie automatisiert ablaufen zu hinterfragen, Ballast auszumisten und auch die ein oder andere Tasse Kaffee gerne gegen ein warmes Wasser zu ersetzen.
Würdest du gerne einmal ein Detox Programm testen? Und was interessiert dich am meisten zu dem Thema Entgiftung / Entschlackung?
Schreib mir deinen Fragen und Wünsche gerne als Kommentar, da ich aktuell bereits am nächsten Artikel arbeite, der unterschiedliche Detox-Varianten beleuchtet und auf alle Fragen eingehen soll.
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Wenn es mehr in Sachen Detoxgeflüster sein soll, dann gibt es unter diesem Begriff eine entspannte Blogparade.
Offenlegung: Ich wurde vom Regena Gesundheits-Resort & Spa eingeladen. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich. Ich habe meine Reisekosten erstattet und ein Honorar erhalten. Meine eigenen Eindrücke und Meinung sind unbeeinflusst.
Basenfasten habe ich noch nie gemacht.
Ich würde es aber sehr gerne ausprobieren, gut verstehen ich deine Meinung, dass fasten in einem Hotel Abseits vom Alltag und mal nur Zeit für sich zu haben, die sinnvollste Version ist. Leider aber auch die preisintensivste.
Schreibst du noch etwas über die Region Bad Brückenau, das würde mich interessieren.
VG Julia
Liebe Julia,
ich bin gerade dran. Schnellstens kommt der passende Artikel, der die Region Bad Brückenau näher unter die Lupe nimmt und somit das Basenfasten noch ergänzt.
Liebe Katja,
den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten, ist im Alltag wirklich nicht einfach. Da ist so eine Fasten-Auszeit bestimmt ganz hilfreich. Ist schon enorm, was eine Ernährungsumstellung mit dem Körper macht!
Liebe Grüße
Angela
Liebe Angela,
darum denke ich auch, hin und wieder einen Basentag einzulegen tut richtig gut.
Liebe Grüße,
Katja
Liebe Katja, der Post kommt zeitlich genau richtig, denn gerade im Frühjahr überlege ich immer, wie man auch im Körper Frühjahrsputz betreiben kann. Und so ein Basenfasten hört sich nach der optimalen Lösung an. Ich würde auch in ein Hotel gehen und zusätzlich noch genießen, dass man rund um die Uhr betreut und versorgt wird. Außerdem ist es dort bestimmt einfacher die Mahlzeiten einzuhalten, ohne daheim in Versuchung geführt zu werden. Yoga und Saunagänge gehören für mich zu einem solchen Prozess unbedingt dazu.
VG Simone
Liebe Simone,
ich schreibe gerade an einem Artikel über die unterschiedlichen Arten des Detox. Also von Fasten über Basenfaste, klassischen Methoden wie F.X.Mayr und Co.
Für mich persönlich ist der rundum Service im Hotel auch ein ganz großer Entspannungs-Faktor beim Fasten.
Ich melde mich, sobald der nächste Artikel online ist.
Liebe Grüße,
Katja
Das klingt sehr spannend! habe einiges vom Basenfasten gehört, mich aber nie tiefer damit beschäftigt. Daher ist der Artikel wirklich spannend, danke für den detaillierten Einblick 🙂
<3
Michelle
Liebe Katja,
ich habe auch schon ein paar Fastenkuren gemacht.
Die nächste steht im September an, da gehe ich für eine Woche „fasten“ ins Kloster.
Hast du das auch schon mal probiert?
Liebe Grüße
Tanja
Liebe Tanja,
handelt es sich dann um klassisches Fasten im Kloster oder bist du dann eher im Bereich Digital Detox also Handy-Fasten unterwegs? Ich war zwar schon im Kloster, doch das hatte nichts mit fasten zu tun. Meine Meinung dazu findest du unter: https://wellspa-portal.de/kloster-auszeit-fuers-ich/
Liebe Katja,
danke, dass Du mit diesem Artikel an meiner Blogparade „Detoxgeflüster“ telnimmst.
Alles Liebe
Annette
Liebe Annette, sehr gerne. Ist ja auch genau mein Thema 🙂
Basenfasten möchte ich unbedingt einmal ausprobieren. Ich denke dass es bei mir sehr viel bewirken würde, weil mir das auch schon einige Ärzte empfohlen haben. In dieser Umgebung würde es mir sogar Spaß machen.
lg
Verena
Du kannst es ja auch über Wacker zuhause machen. Vielleicht reicht es ja schon, wenn du allgemein die Säuren etwas reduzierst und stattdessen die basischen Lebensmittel erhöhst.