Halbzeit meiner Stoffwechseloptimierung

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Die Stoffwechseloptimierung ist für Ungeduldige, die schnelle Erfolge auf der Waage sehen wollen.

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Wer behauptet Diät machen sei total easy, lügt! Die einen Diäten fallen nur leichter als die anderen. Auch die Stoffwechseloptimierung behauptet, dass alles ohne Hunger und Gelüsten von sich geht. Mag sein – bei mir allerdings nur in Maßen.

Jeden Tag entschließe ich mich immer wieder von Neuem, die Diät durchzuhalten und mich nicht von fettigen und süßen Sachen verführen zu lassen. Warum? Weil ich fast in Ohnmacht gefallen bin, als ich mich nach 2 Jahren mal wieder auf die Waage gestellt habe – dieser Moment war schrecklich, aber extrem heilsam! Und dieses Gefühl ist nun mein Anker, der mir hilft, diese Diät durchzuhalten.

Wenn man mir einen Burger mit Pommes und danach ein Stück Kuchen reicht mit dem Versprechen, dass mich das nicht dick macht, würde ich das natürlich essen. Aber ich merke, dass ich diese gesunde frische Ernährung sehr gut aushalte und das viel besser als gedacht! Bei einer Kalorienzufuhr von gerade einmal ca 600 kcl habe ich mir mein Leid viel dramatischer ausgemalt.

Mein Diät-Alltag

Die wohl größte Umstellung momentan für mich ist weniger die gesunden Nahrungsmittel als viel mehr das regelmäßige Essen und ständige Kochen.

So grotesk, wie sich das anhört, ist mein Tagesablauf derzeit bestimmt vom Essen. Drei Malzeiten, sowie zwei Snacks stehen auf der Tagesordnung. Zwischen den Mahlzeiten sollten immer etwa drei Stunden liegen – da ist Timing gefragt. So habe ich mir meine Vitalstoffe ins Bad gestellt und nehme sie vor dem Duschen zu mir. Wenn ich so weit fertig bin und mir die Haare geföhnt habe nehme ich die Globuli – denn sowohl 30 Minuten davor und danach darf man weder essen noch trinken.

Zum Frühstück gibt es bei mir Magerjoghurt mit einer Orange oder einer halben Mango. Als Snack zwischendurch habe ich mich für ein kleines Knäckebrot entschieden (man dürfte auch zwei Grissini Stangen essen). Mittags esse ich derzeit meist Salat angemacht mit Mirabellen-Essig (ohne Zucker) ein Esslöffel Leinöl sowie Salz und Pfeffer – dazu ein Hühnchenfilet angebraten ohne Öl. Als Abendessen hab ich mich für Suppe entschieden, da mir das am Besten bekommt. Rezepte findet man viele im Internet oder man holt sich ein Stoffwechsel-Kochbuch. Ich hab mich für das „HCG Kochbuch: Leckere Rezepte für die Diät- und Stabilisierungsphase der beliebten Stoffwechselkur“ von Anne Hild entschieden. Die Rezepte sind alle sehr lecker und schnell nachgekocht.

Zucchinisuppe mit angebratenen Garnelen

Zucchinisuppe mit angebratenen Garnelen

Das Wichtigste ist, dass ich kein Zucker, Fett und kaum Kohlehydrate zu mir nehme. Seit dem ich die Diät mache fällt mir erst auf, in wie vielen Lebensmitteln unnötig viel Zucker enthalten ist! Da in meiner geliebten Mandelmilch und dem Naturjoghurt von Alpro Soja (ich habe eine Laktoseintoleranz) Zucker ganz vorne auf der Zutatenliste steht – musste ich eine Alternative finden. Ich habe mich für laktosefreien Joghurt entschieden und meine Mandelmilch für den Kaffee mache ich mir jetzt ganz einfach selber.

Was sich bisher alles verändert hat

Ich bin seit zwei Wochen erkältet mit allem was dazugehört. Daher kann ich leider nicht genau sagen, ob ich mich so schlapp von der Diät oder der Krankheit fühle. Aber bei so einer geringen Nahrungszufuhr bleibt es vermutlich eh nicht aus, dass man sich etwas kraftloser fühlt. Weniger Energie habe ich allerdings nicht – was super ist, um wenigstens seinen Alltag ungehindert zu meistern samt Gassigehen mit dem Hund, wenn schon kein Sport drin ist.

Die ersten fünf Tage habe ich 2,3 kg abgenommen dann hat es kurz gestockt. Das lag aber nur daran, dass ich zu Silvesterabend gesündigt hatte. Ein Tag sündigen heißt drei Tage Buße tun, damit sich der Stoffwechsel trotzdem umstellen kann. Nach zwei Tagen Frust auf der Waage geht mein Gewicht jetzt wieder weiter nach unten. Auch mein Umfang hat sich schon deutlich reduziert: An den Armen 2 cm, Brust, Hüfte und Taille jeweils 3 cm. Nur an den Schenkel hat sich bis jetzt noch nichts getan.

Damit ich auch wirklich den Überblick über meine Erfolge habe, habe ich mich für die App „iBody Shape“ entschieden, da sie sehr einfach zu bedienen ist und sie visuell meine Erfolgskurve anzeigt.

Eines liegt mir noch sehr am Herzen:

Diäten werden immer häufiger exzessiv betrieben und einem fragwürdigen Schönheitsideal wie Size-Zero hinterhergejagt. Nein, ich gehöre nicht zu denen, dafür esse und genieße ich einfach zu gerne! Ich möchte einfach wieder einen gesunden BMI und Fettanteil haben sowie in meine alten Klamotten passen. Ich bin so aus der Form geraten, weil ich nach einer zweijährigen Autoimmunerkrankung verpasst habe, wieder mit dem Sport zu beginnen – mein Schweinehund wurde übermächtig! Kein Sport in Verbindung mit genussvollem Essen ist eben keine sehr gesunde Kombination.

Eine Reaktion auf meine Diät war es, mir ein Buch zu empfehlen, das in etwa folgende Aussage hat: „Iss doch einfach normal, dann braucht man auch keine Diät machen.“ Prinzipiell stimmt das auch voll und ganz, aber es ist ungefähr genauso hilfreich, wie einem heroinabhängigen Menschen zu sagen: Hör doch einfach auf, Drogen zu nehmen oder einem Depressiven den Rat zu geben, endlich mal wieder glücklich zu sein. Es ist nett gemeint, doch so einfach ist das eben leider nicht. Vor fast 5 Jahren hab ich mit dem Rauchen aufgehört und ertappe mich dabei, dass ich zurzeit genau die gleichen Diskussionen mit mir führe, wie damals, nur, dass Zigaretten heute durch Schokolade oder Käsebrot ersetzt werden. So höre ich es in mir flüstern: „Na los, nur ein kleines Stückchen Schokolade – was soll schon passieren?“ „Nur einmal sündigen, danach machst Du einfach weiter mit der Diät – wen interessiert’s?!“ Für meinen Körper scheinen Zucker, Salz und Fett genauso süchtig machend zu sein, wie jede andere Droge auch. Somit ist an einer Nahrungsumstellung gar nichts einfach und schon gar nicht: einfach normal zu essen!

Manchmal ist ein kalter Entzug also genau das, was der Mensch benötigt, um sich wieder der Norm anzunähern (was auch immer das heißen soll und wer das bestimmt)! Mein kalter Entzug ist die Stoffwechseloptimierung mit Carelife und ich merke, wie gut er mir tut – auch wenn das erst mal noch nicht unter „normale Ernährung“ fällt!

Hier kannst Du alles über meinen Start in die Stoffwechseloptimierung nachlesen. 


Maike durfte die Produkte von Care Life kostenfrei testen. Ihre Meinung hat das aber in keinster Weise beeinflusst.

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1 Kommentar
  1. Kürt Bächle sagte:

    Rein zufällig, oder vielleicht weil ich gerade zufällig die gleiche Kur wie die Schreiberin Maike Doege mache (während ich schreibe, befinde ich mich 5. Tag der Kur), oder weil ich auch gerade zufällig ihre beiden Artikel online (das sind üblicherweise nicht meine Portale, in den ich mich bewege) lese, muss ich jetzt schreiben was ich empfinde:

    Sie scheint wohl durch die selben Leidenschaften geprägt zu sein, wie ich. Ich vermute mal, sie ist eine Generation vor mir und hat mit ihren Mehr-kg prozentual viel weniger auf den Rippen wie ich, aber dennoch scheinen die Themen wohl die gleichen zu sein. Wie sehr hat sich ein Leben in allen Fragen der Geniesser-Süchte überzeugend beschrieben, wie auch ich sie kenne. Nur mit dem Unterschied, dass ich mit Sicherheit nicht in der Lage bin, sie so nachvollziehbar und lesenswert zu formulieren. Unbedingt weitergeben, weil für eine Nachahmung sehr zu empfehlen.

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