5 Tops und 1 Flop für chillige Urlaubsmomente auf Fuerteventura
Knapp 5 Flugstunden von Deutschlandland entfernt, sind die Kanaren fast schon ein Garant für schönes Wetter und Sonne pur. Strand, Meer, Surfen und ein paar lustige Streifenhörnchen…
Fuerteventura das Surfer Paradies mit Streifenhörnchen
Inhaltsverzeichnis
Sicherlich einer der Gründe, warum Fuerteventura recht karg und extrem sparsam in seiner Vegetation ist, liegt an der Lage. Rauhe Winde fegen über die Kanareninsel.
Der Schönheit aber tut das keinen Abbruch. Verzaubert doch Fuerteventura durch seine weißen und schier endlosen Sandstrände.
Im Norden – rund um das Surfer Städtchen Corralejio – ist die Insel ein Paradies für alle Arten des Surfing. Unterschiedliche Winde sorgen für Ecken an denen die Kitesurfer den Himmel mit bunten Schirmen bemalen, andere Regionen sind das Revier der Windsurfer und die Surfer nutzen die vielen wellenreichen Strände.
Eines aber haben sie alle gemeinsam. Hier im Norden von Fuerteventura herrscht eine komplett entspannte Stimmung. Easy, genussvoll, gechillt. Inselfeeling im Surfer Modus.
Familienurlaub Fuerteventura am weißen Sandstrand
Doch auch für den Familienurlaub bietet die Insel einige Vorzüge. Flach abfallende, strahlend weiße Sandstrände. Hier wird jeder gerne wieder Kind und baut riesige Sandburgen, die mit Muscheln verziert wahre Traumschlösser werden können.
Über genau dieses Vorzüge Fuerteventuras habe ich bereits im Interview mit Thomas Cook über die Kanarischen Inseln berichtet. Fuerteventura aber auf Strand und Surfurlaub zu reduzieren, wäre zu billig.
Deswegen, neben allen Aktivitäten am Strand,… hier meine Tops und Flops für Fuerteventura.
Gemütliche Vulkan- Tour auf den bunten Berg zu den Streifenhörnchen
Unweit des Dörfchens Lajares im Norden Fuerteventura, führt ein breiter mit Steinreihen gepflasterter Wanderweg auf den Montana Colorades.
Seinen Namen verdankt der 244m hohe Vulkankegel dem rötlich, gelblich und bräunlich schimmernden Gestein. Besonders in den 50er Jahren zu Franco-Zeiten wurde diese Lava als wasserspeicherndes Material für den Agaven Anbau genutzt.
Wir wandern weiter und stehen plötzlich auf einem gepflasterten Fußweg hinauf auf den Calderon Hondo. Nach insgesamt knapp 45 Min haben wir einen kühn angelegten Mirador erreicht, der einen tollen Blick in den gut 70 m tiefen Vulkankrater freigibt.
Doch hier oben gibt es noch mehr. Überall auf den Felsen wimmelt es von frechen Atlashörnchen. Füttern sollte man diese possierlichen Eindringlinge aus Afrika eigentlich nicht, doch wer kann den süßen Kerlchen schon widerstehen?
Atlashörnchen findet man auf Fuerteventura fast überall. In den Bergen aber auch in den Felsen an den Stränden im Süden tummeln sich die Streifenhörnchen.
Astronauten auf Mondausflug – Strandbuggy fahren auf Fuerteventura
Strandbuggy fahren, schon immer ein echter Traum von mir. Am südlichen Zipfel der Insel klappt das perfekt.
Nahe dem Hafen von Morro Jable – wo man auch Strandbuggy auf Fuerteventura mieten kann – zweigt eine holprige Piste in Richtung „Punta de Jandia“ ab.
Kleiner Tipp am Rande. Solltet ihr das fragwürdige Glück haben direkt hinter einem Wassertankwagen auf die Sandpiste abzubiegen – bleibt einfach am Rand stehen und macht eine gemütliche Pause. Die LKW Fahrer haben eine Mords Gaudi daran, die Straße in eine Schlammpiste zu verwandeln.
Der Mondausflug wird dann im Buggy schnell zur Schlammschlacht. Zugegeben auch das macht riesigen Spaß, war aber nicht unsere Zielsetzung.
Strandbuggy Fuerteventura
Denn eigentlich sollte es an die letzte unerschlossene Küste, die Strände von Barlovento gehen. Faszinierende Natur, die aufgrund von Badeverbot ( die Unterströmung ist zu gefährlich) und nur der Möglichkeit diese Region per Pedes oder Buggy zu erreichen, fast unberührt ist. Mit 90,-€ ist der Buggy für 6 Stunden einen herrliches Spielzeug. Bitte beachten, erst ab 21 Jahren darf man in Spanien diese Gefährte fahren.
Surfcamp im Norden Fuerteventuras
Unzählige Surfschulen und Surfcamps haben sich im nördlichen Corralejo angesiedelt. Eine Sportart, die man wirklich mal probieren sollte. Doch Achtung, Wellenreiten ist wirklich nur etwas für Wasserratten. Denn es ist tierisch anstrengend und verbunden mit vielen Abstürzen vom Brett, was gerne mal mit dem ein oder anderen unfreiwilligen Schluck Salzwasser verbunden ist.
Schwarzer Sand und weiße Felsen auf den Kanaren
Bizarr erheben sich weiße, von der Brandung ausgewaschene Kalksedimente hoch über dem schwarzen Strand ab. Fossilien, die sich als Ablagerungen der Kreidezeit in ca. 3000 m Meerestiefe formten. Tektonische Verschiebungen brachten sie an die Wasseroberfläche, wo früher der Kalkstein abgebaut und gebrannt wurde. Noch heute sind Einblicke in die Funktionsweise dieses ehemaligen Industriedenktmals möglich.
Doch aufgrund der starken Brandung sorgt es im Fischerdorf Ajuy noch heute für faszinierende Ausblicke auf die Kraft, des Meeres.
Genussmomente mit Lagunen-Blick
Auf dem südlichen Zipfel von Fuerteventura befindet sich die Halbinsel Jandia. Geprägt von vielen Hotels und Resorts, sind die kilometerlangen Sandstrände, trotz Kitern und Windsurfern, gefühlt fast menschenleer. Fast berghoch türmt sich hier, über der riesigen Lagune die Risco des Paso. Der Blick verzaubert, ist man erst mal auf den höchsten Punkt dieser Düne geklettert.
Flops auf Fuerteventura
Porto des Rosario Um die „Hauptstadt“ der Insel kann man getrost einen großen Bogen machen. Wahrscheinlich ist auch die Verkehrsführung über die FV-3 genau deswegen in einem solchen Bogen um die Stadt angelegt worden. Fragt man Einheimische, bestätigen sie: „ Hier wird nur gearbeitet, geschlafen, gearbeitet und geschlafen. Leben gibt es hier nicht.“ So die Aussage unserer Surflehrerin.
Übrigens, FKK ist auf Fuerteventura offiziell verboten, wird aber geduldet. Was allerdings sehr befremdlich anmutet sind die meist männlichen Touristen, die unbekleidet den Strand entlang schlendern. Einzig die um den Hals hängende Kamera bedeckt ein bisschen, was schon wieder ein sehr skurriles Bild abgibt.
Fuerteventura eine insgesamt schöne und interessante Insel. Wirklich hässliche Ecken findet man keine. Doch die schönen Ecken lassen sich innerhalb von 14 Tagen wunderbar erkunden. Mein Tipp, ein Mietwagen sorgt für eine sinnvolle Flexibilität und freie Mobilität. Da wir die gesamte Insel erkunden wollte bot es sich an, die erste Woche im Norden zu bleiben. Direkt in Corralejo strandeten wir im Surferhouse von Planetsurfcamps.
Cooles Feeling und echte Jugendherbergs-Atmosphäre. Eigentlich gehört der Bericht damit ja schon fast in die Rubrik „ungewöhnlich Übernachten„.
Teil zwei der Reise hatten wir es uns im einem nagelneuen Apartment mit traumhaften Meerblick ganz im Süden an der Costa Palma einquartiert. Service, Wohnung und Sauberkeit hier gab es eindeutig 5 Sterne von uns.
Kleiner Haken, der Pool auf der Terrasse war aufgrund von Bauarbeiten unnutzbar. Doch wer will schon in den Pool, wenn er das Meer direkt vor der Nase hat?
Offenlegung: ein kleiner Teil des Artikels entstand durch die Einladung zum Surfcamp, unsere Meinung bleibt davon unbeeinflusst.
Das sieht aus jeden Fall toll aus. Gerade die karge Landschaft würde mich reizen, weil sie sehr ungewöhnlich aussieht. Phil war zwar schon mal auf Fuerteventura, aber ich kann ihn sicherlich davon überzeugen, dass wir nochmal dorthin müssen!
Lieben Gruß,
Conny
Und ein Abstecher in die Mondlandschaft von Lanzarote gleich inklusive, oder?
Ganz oben im Norden kannst du rüberschauen.
Liebe Grüße
Katja
Das hört sich alles wunderbar an? Besonders der Strandbuggy Ausflug klingt vielversprechend!
Der Strandbuggy war auch wirklich ein großartiges Erlebnis 🙂 frag mal meinen Männer 🙂