Wandern: Auch mit Arthrose: Raus in die Natur!

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Wenn mich ein Thema immer wieder in diesem Jahr fasziniert hat, dann war es Wandern. Ob 24h Bloggerwandern oder eine Tour als Wilde Kaiserin am Wilden Kaiser. Genusstouren gab es so einige.

Wandern als Wellnesstrend

Wandern als Wellnesstrend

Eine Frage beschäftigt mich als Physiotherapeut daher intensiv. Wie würde sich mein Wanderverhalten verändern, bekäme ich die Diagnose Arthrose?

Wer die Diagnose Arthrose erhält, fällt häufig vorerst in ein tiefes Loch und glaubt, sich nicht mehr bewegen zu können. Doch im Grunde ist die Resignation die falsche Entscheidung. Insbesondere Menschen, die gern in der Natur wandern, können dies auch weiterhin tun. Vielleicht hier und da mit einigen Einschränkungen – doch die Freude an der Bewegung kann sehr wohl erhalten bleiben.

Wer rastet, der rostet

Grundsätzlich kann die Frage nach dem Wandern mit Arthrose mit einem JA beantwortet werden. Sicherlich spielt hierbei die individuelle Situation und der Grad der Arthrose ebenfalls eine wichtige Rolle. Dennoch gilt für Menschen mit Hüftgelenksarthrose oder Kniegelenksarthrose (Gonarthrose): Bewegung verhilft zu einem besseren Wohlbefinden. Regelmäßige Bewegung hilft den Gelenken, geschmeidig zu bleiben – bevor Schmerzen auftreten. Die Kondition eines Menschen ist von Tag zu Tag unterschiedlich, und gerade an wirklich guten bzw. schmerzfreien Tagen sind Wanderungen empfehlenswert. Es geht hier mehr um die Bewegung an sich, von Hochleistungssport ist dabei nicht die Rede! Ich sprechen von Wandern als Wellnesstrend.

Wandern

Ausblick am Gipfelkreuz

In gutem Schuhwerk unterwegs

Zur Grundausstattung für das Wandern gehören immer gute Schuhe, und das nicht nur für Menschen mit Arthrose. Perfekt sitzende Schuhe mit dicker Sohle bieten sicheren Halt und sorgen für einen festen Schritt. Nichts ist schlimmer, als mit dem falschen Schuhwerk irgendwo umzuknicken oder auf ungeraden Wegen entlang zu rutschen. In der Kombination unterstützt der Wander- oder Trekkingstock den Wanderer. Dank eines Trekkingstocks werden einerseits Muskelgruppen beansprucht, andererseits die Hüftgelenke und Knie entlastet. Das kann für den Einzelnen eine möglich längere Tour bedeuten oder weniger Schmerzen.

Vorsicht vor Überanstrengung!

Um sich vor Verletzungen zu schützen, gilt eine einfache Regel: Sichere Schritte ohne großen Krafteinsatz. Auf diese Art werden die schon beanspruchten Gelenke nicht belastet, erfahren dennoch die notwendige Bewegung, um flexibel zu bleiben. Ebenfalls wichtig: Schmerzen sollten nicht ignoriert, sondern als ein Anzeichen für den Rückweg angesehen werden. Wer sich unter Schmerzen bewegt, wird unkonzentriert und riskiert Stürze oder falsche Schritte, die das Gelenk belasten und zu entzündlichen Reaktionen führen können.

Wandern

Beim Wandern kommt es auf das Schuhwerk an

Wie viel Wandern und Belastung sind gut?

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden und daher muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer sich nach einer Stunde laufen gut fühlt, kann durchaus auch eine zweite Stunde wagen. Doch wenn am Abend die Gelenke anschwellen und schmerzen, dann ist klar: Das war heute zu viel. Schmerzen sind immer ein Alarmzeichen, und sobald er einsetzt, sollten die Gelenke nicht weiter belastet werden. Dann ist ein täglicher Spaziergang von rund 30 Minuten vielleicht die bessere Alternative.

Auch Fachärzte für Orthopädie raten bei einer Gonarthrose zur Bewegung. Im fortgeschrittenen Stadium dieser Krankheit werden die Bewegungen sicherlich zusehends schwieriger. Alle Bewegungen, die in der Krankengymnastik durchgeführt werden, können im Grunde auch bei einer ausgeprägten Arthrose umgesetzt werden. Denn in beiden Situationen geht es nach wie darum, die Durchblutung des Gewebes zu verbessern. Dank der verbesserten Durchblutung wird die Gelenkflüssigkeit mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Zusätzliche Wärme- oder Kältebehandlungen optimieren die regelmäßige Bewegung.

Dieser Artikel enthält Werbung und wurde unterstützt von Orthoparc.

Wandern ist für mich Wellness…

 

 

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