Oberstdorf Sehenswürdigkeiten zum Wohlfühlen
Malerisch liegt es in den Allgäuer Alpen, das Städtchen Oberstdorf. Jedem, zumindest namentlich als Austragungsort der Vierschanzen-Tournee ein Begriff. Mit seinem ausgezeichneten Heilklima und der exzellenten Luftqualität bietet die südlichste Gemeinde Deutschlands optimale Bedingungen, um einen entspannten Urlaub zu verbringen.
Neben dem zertifizierten und premiumklassifizierten Klima warten inmitten einer wunderschönen Umgebung über 200 Kilometer an Wander- und Radwegen in drei Höhenlagen, die es möglich machen, eine erholsame Auszeit in der Natur zu verbringen.
Ausblick von der Alpe Dornach
Das ideale Urlaubsziel für Naturliebhaber und Gesundheitstouristen – Oberstdorf im Allgäu
Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit der Urkraft der vier Elemente
Wer die Urkräfte der Natur und damit der vier Elemente Luft, Wasser, Erde und Feuer spüren möchte, findet zu den gesündesten Sehenswürdigkeiten von Oberstdorf. Es sind die vier Elemente, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken, Stress reduzieren und die Resilienz steigern.
„Im Menschen sind Feuer, Luft, Wasser und Erde, und aus ihnen besteht er. Vom Feuer hat er die Wärme, von der Luft den Atem, vom Wasser das Blut und von der Erde den Körper. Dem Feuer verdankt er das Sehen, der Luft einen Gang“.
Mit diesem Zitat beschreibt die heilige Mystikerin und Naturwissenschaftlerin Hildegard von Bingen wie sich mithilfe der vier Elemente das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele wiederherstellen lassen.
Wohlfühlen leicht gemacht
So könnte das Motto lauten unter dem Oberstdorf die Kraft der Elemente in unterschiedlichen Angeboten bündelt.
Dank gut ausgearbeiteter und gut beschilderter Wanderwege lässt sich ebenfalls auf eigene Faust selbst aktiv werden. Touren am Wasser finden sich bei einem Urlaub in Oberstdorf ebenso wie Wanderungen im Heilklima am Berg, Radtouren oder auch gemütliche Auszeiten.
Doch welche gesundheitsfördernde Wirkung haben die 4 Elemente?
Urkraft Luft
Es ist ein Genuss, beim Wandern die reine Bergluft zu inhalieren und im Heilklimatischen Kurort Oberstdorf besonders wohltuend. Zumal Heilklima besonders rein, pollen- und allergenarm ist. Die Bewegung im Heilklima stimuliert die Vitalfunktionen des Körpers, stärkt das Herz und verbessert die Lungenfunktion. Auf drei Höhenlagen sind verschiedene Heilklima-Wanderwege rund um Oberstdorf zu finden, die nach medizinisch-therapeutischen Kriterien ausgewählt wurden.
Start für viele genussvollen Wege ist an der Talstation der Nebelhorn Bahn, an der auch Parkplätze kostenpflichtig zur Verfügung stehen. Zu jeder Jahreszeit führt beispielsweise ein Weg vorbei am Moorbad hinein ins traumhaft schöne Trettachtal. Weiter vorbei am Moorweiher und Christlessee. Smaragdgrün schimmert das Wasser, das aufgrund unterirdischer Quellen auch bei hohen Minusgraden nie zufriert. Gemütlich geht es weiter Richtung erlebnisreichem Talschluss, wo köstlicher Kaiserschmarrn im Gasthaus Spielmannsau wartet.
Regelmäßig werden unter dem Titel: „Körper, Geist & Seele“ geführte Touren angeboten. Gemeinsam mit dem Mental- und Persönlichkeitscoach Silvia Fink-Eisinger geht es über Panoramawege und Wälder in die Allgäuer Bergwelt. Es wird nicht sportlich, da Intensivieren und Erkennen des inneren Gleichgewichts das Ziel ist.
An speziellen Kraftorten geht es mal spielerisch, mal kreativ in die Oberstdorfer Natur. Ob auditiv, olfaktorisch oder taktil, ob mit tiefsinnigen Anregungen, Gesprächen und schweigend zeigt sich das Allgäu in einem neuen Licht mit interessanten Empfindungen.
Urkraft Wasser
Klare Bergseen, wilde Flüsse und tosende Wasserfälle – in Oberstdorf ist das Wasser ein steter Begleiter. Die Kraft des Elementes und ihre heilende Wirkung können Urlauber an den zahlreichen Bädern und Kneippanlagen entlang der Spazier-, Wander- und Radwege selber erfahren.
Besondere Wasserorte findet man entlang der kristallklaren Trettach. Ruhe und Entspannung stellt sich ein und dass Stress wasserlöslich ist, entfaltet hier seine volle Wirkung.
Wilder geht es in Europas tiefster Felsenschlucht, der Breitachklamm zu. Beim Gang durch die imposante Schlucht wird die Urkraft des tosenden Wassers an den ausgeschliffenen Wassermulden der Jahrtausende alter Gesteinsfelsen sichtbar.
Urkraft Erde
Die Wälder und Wiesen rund um Oberstdorf sind Kraftplätze und Ruheorte. Diese Kraft können Wanderer und Spaziergänger beim Waldbaden im duftenden Mischwald zu jeder Jahreszeit erleben und die Atmosphäre mit allen Sinnen bewusst wahrnehmen. Achtsame Waldspaziergänge führen nicht nur zu Entspannung und Wohlbefinden, sondern auch zur Senkung des Blutdrucks. Studien belegen, Waldbaden tut gut.
Ebenfalls gesundheitsfördernd ist das Barfußgehen – zugegeben, im Winter nicht unbedingt ein Genuss. Ob auf Waldboden oder im Kneippschen Barfußweg, auf dem unterschiedliche Materialien die Reflexzonen der Füße massieren und gleichzeitig die Fußmuskulatur stärken.
Urkraft Feuer
Angenehm wärmend, ein Lieferant um Vitamin D im Körper bilden zu können und ein Garant für neue Energie und gute Laune ist sie eigentlich immer – die Sonne. Die natürliche, an UVB reiche Höheneinstrahlung ist dank der Lufttrockenheit nicht drückend und Berg- und Talwinde mildern die Temperaturbelastung. Das Hochgebirgsklima ist auch besonders gut für Allergiker geeignet, da der geringe Luftdruck die Atmung vertieft. Richtung Hochgebirgssonne geht es für Wanderer beispielsweise auf den Fellhorngrat, wo ein beeindruckender Ausblick über das Kleinwalsertal bis zum Hochifen wartet.
Vorausgesetzt die Wolken spielen mit, denn klassisch, hält auch der Winter so einiges an Sonnenstrahlen bereit – meist zumindest.
Oberstdorfer Sehenswürdigkeit Natur
Schnell wird klar, trennen lassen sich die vier Elemente nicht. Überall in der Natur finden sich alle, nur in unterschiedlicher Intensität. Mal dominiert die kühle Frische des Wassers, mal der erdige Boden im Wald.
Fakt ist, die Natur tut unserer Gesundheit nachhaltig gut und so ist die wahrscheinlich wichtigste Sehenswürdigkeit in und um Oberstdorf.
Um diese natürlichen Gegebenheiten wirkungsvoll zu nutzen hat Markt Gemeinde ein ganz spezielles Angebot konzipiert. Zu jeder der vier Urkräfte gibt es individuelle Aktionen. Ob gemütliche Wanderungen mit Sinneserfahrungen in der Natur oder kleine Trainingseinheiten um die Achtsamkeit zu schulen.
Mein Lieblings-Hotel in Oberstdorf im Allgäu
Ruhig liegt sie hoch über der Breitachklamm, lässt ungehindert den Blick über das Tal erleben und die Gipfel des Nebelhorns und seiner kleineren Kollegen wirken.
Ob gemütlich beim ersten Kaffee nach einer himmlisch ruhigen Nacht oder zum regional köstlichen Abendessen, in der heimeligen Gaststube der Alpe Dornach zu sitzen ist unbeschreiblich schön.
Apropos: schon mal Zitronen Kaiserschmarrn probiert? Wenn nicht, dann ist allein, das ein Grund der Alpe Dornach einen Besuch abzustatten.
Es sind Ruhe und Weite die hier puren Genuss vermittelt. Abends knistert der Gaskamin in der Stube und auf der Dachterrasse blubbert munter der Whirlpool vor sich hin. Ecken, in denen man es sich gemütlich machen kann finden sich an vielen Stellen.
Auf gut 1000 Höhenmetern lässt es sich wunderbar schlafen, bevor der nächste Tag weitere spannende EntdeckerTouren um Oberstdorf bereithält.
5 Ausflugsziele Oberstdorf – wenn sich der Winter nicht entscheiden kann
Es geht mit der Nebelhorn-Bahn hoch hinauf ins Ski- und Wandergebiet
Über 90 Jahre brachte die historische Bahn ihre Gäste hoch hinauf. 2021 machte sie Platz für eine neue Ära. Seither befördert eine neue Umlaufbahn Wanderer und Skifahrer ins Bergglück auf dem Nebelhorn.
Nach dem verlassen der Gipfelbahn geht es über die Terrasse und vorbei am Restaurant durch einen Tunnel direkt auf den Nordwandsteig.
Dank dieser beeindruckenden Stahl-Konstruktion, die in der Nebelhorn Nordwand befestigt ist, kann nun der komplette Gipfelbereich umrundet werden. Rund 100m lang ist der barrierefreie Weg der neben einem beeindruckenden Ausblick auf das ganze Allgäu auch eine völlig neue Perspektive eröffnet: 600m tief geht der Blick entlang der Nebelhorn Nordwand nach unten.
Tief hinab in die Breitachklamm
Immerhin Europas tiefste Felsenschlucht und zu jeder Jahreszeit ein echtes Highlight.
Weiter ins Tal ins Nordic Zentrum…
…in dem optimale Trainingsbedingungen für winterliche Sportaktivitäten vorliegen. Mein besonderer Tipp: zum Aufwärmen bietet ein gemütliches Café beste Voraussetzungen bei einem heißen Tee.
Hinüber zur imposanten Skiflugschanze
Kleiner Tipp am Rande: die berühmte Skisprungschanze, an der regelmäßig die Vierschanzen-Tournee startet, „überfliegt“ man mit der neuen Nebelhornbahn.
Gemütlich durchs Trettachtal…
… um in Spielmannsau köstlichen Kaiserschmarrn zu genießen.
Auch wenn die Trettach, die südlich von Oberstdorf unweit der Trettachspitze entspringt nur 14 km lang ist, ihr Tal ist wunderschön. Von ihrer Quelle durchfließt sie erst den kleinen Weiler Spielmannsau, weiter geht es zum glasklaren Christlessee bis sie durch Oberstdorf fließt um dann gemeinsam mit Stillach und Breitach den Illerursprung zu bilden.
Wildromantisch mutet die Natur an. Atemberaubend das Bergpanorama mit der imposanten Trettachspitze, dem sogenannten „Allgäuer Matterhorn“.
Einst wurde der Weg durch´s Trettachtal zu Deutschlands schönstem Wanderweg gekürt. Warum verstehe ich nur zu gut.
Kaiserschmarrn im Gasthaus Spielmannsau
Offenlegung: Für diesen Artikel hat mich Oberstdorf zu einem Rechercheaufenthalt eingeladen. Meine eigenen Eindrücke und Meinung sind unbeeinflusst.
Richtig verstanden, es gibt zu jedem Element besondere Führungen und Veranstaltungen?
Das ist dann ein cooles Konzept. Urlaub kombiniert mit gesundheitsfördernden Elementen.
Zumal, Natur tut immer gut 🙂
Gruß
Genau, jedes der vier Elemente hat unterschiedliche Angebote.
Über die Tourismus Information wird man fündig.
Alternativ auf eigene Faust lässt sich die Natur auch traumhaft erkunden.
Sobald der Schnee geschmolzen und die ersten Frühblüher ihre Köpfe gen Himmel recken plane ich eine Tour nach Oberstdorf.
Der Tipp mit der Alpe Dornach kommt da perfekt.
Danke
Dann kommt gerne noch ein Tipp 🙂
Früh aufstehen und von der Alpe aus den Sonnenaufgang genießen. Traumhaft schön und den Kaffee gibts auch früh dazu.
Jetzt fehlt nur noch der Schnee 😀
Oberstdorf bietet auch ohne Schnee viele wunderschöne Ausflugsziele in der Natur 🙂
Oh je, mir knurrt doch schon die ganze Zeit der Magen und dann seh ich diese Köstlichkeiten auf deinen Bildern! Aber die können mich nicht von der Schönheit der anderen Fotos ablenken! Ich war noch nie auch nur ansatzsweise in dieser Gegend, aber diese Urkräfte möchte ich auch gern mal spüren!
Liebe Grüße
Jana
Es lohnt sich wirklich zu jeder Jahreszeit einen Urlaub im Allgäu zu genießen.
Die Arrangements mit den Urkräften sind sehr interessant und wie ich finde wirkungsvoll.
Liebe Grüße, Katja
Hey!
Wie herrlich ist das denn? Im ersten Moment habe ich gedacht, dass da eine echte Kuh steht. Was für schöne Bilder und vor allem darf man keinen Hunger haben, oder? Ob ich jetzt durch das Handy kriechen darf?
Liebe Grüße,
Sandra Joana
Du darfst es sehr gerne versuchen 🙂
Ich gebe aber zu Bedenken, es ist alles „aufgefuttert“ 🙂
Liebe Grüße, Katja
Wie schön es dort im Winter ist, bisher war ich nur einmal im Sommer dort.
Vielen Dank für die schönen Eindrücke und Tipps!
Liebe Grüße
Gabriela
Ich muss gestehen, ich kannte Oberstdorf bisher auch nur im Sommer.
Doch, es lohnt wirklich zu jeder Jahreszeit.
Liebe Grüße, Katja
Früher habe ich die Vierschanzen-Tournee eigentlich jedes Jahr geschaut. Aber ehrlich gesagt, wusste ich nicht, was Oberstdorf sonst noch alles zu bieten hat. Vielen Dank für die vielen schönen Einblicke! Da kriege ich echt Lust auf Schnee.
Liebe Grüße
Felicitas
Was Schnee anbelangt war ich wirklich zum perfekten Zeitpunkt vor Ort in Oberstdorf.
Es war der einzige Tag 🙂
Den südlichen Zipfel des Allgäus rein auf die Vierschanzen-Tournee zu degradieren wäre schade, denn der Ort hat wirklich viel zu bieten und lohnt zu jeder Jahreszeit.
Liebe Grüße, Katja
Liebe Katja,
für mich ist als Nordlicht ist Oberstdorf ja in erster Linie mal bekannt für die Skisprungschanze.
Insgesamt haben mich aber besonders die wunderschönen Schneebilder in diesem Bericht begeistert.
Viele Grüße
Tanja
Liebe Tanja,
das wundert mich beides nicht. Denn von der Vierschanzen-Tournee ist Oberstdorf sicher „fast“ jedem ein Begriff und Schnee hatte es ja dieses Jahr allgemein in Deutschland nur in homöopatischen Dosen.
Liebe Grüße, Katja