Macht Reisen glücklich?
Macht reisen glücklich oder sollte man besser sagen: Reisen macht glücklich. Studien belegen, Reisende sind glücklicher
Dieser Artikel ist schon 5 Jahre alt, doch ist er ziemlich brisant. Wahrscheinlich niemand hätte sich vorstellen können, dass wir mal in diese Situation kommen. Reisen – was für viele schon fast ein Menschenrecht war – verboten. Urlaub in Inland und Ausland untersagt, ein Beherbergungsverbot ist verhängt und reisen nicht möglich.
Am 20. März ist Weltglückstag. Was passt da besser, als diesen Artikel zu überarbeiten und mir erneut die Frage zu stellen: Wie sieht es mit Reise-Glücksgefühlen aus. Im Vergleich vor 2020 und jetzt.
Glaubt man einer Studie, dann sind Vielreisende mit ihrem Leben glücklicher, als Menschen die nicht mal daran denken zu verreisen. Dieses empfinden spiegelt sich übrigens auch heute wieder, wenn Menschen nur von Reisen träumen und in Erinnerungen schwelgen können.
Ich persönlich bin skeptisch bei solchen Studien und schaue lieber auf mich und wie es mir mit dem Thema: „Reisen macht glücklich“ geht.
Inhaltsverzeichnis
Glücklichsein auf Reisen und was ist überhaupt Glück?
Bisher habe ich Reisen einfach nur genossen, mich wohl gefühlt und mich am erlebten erfreut. Doch sorgt das bereits für Glück? In der Retrospektive betrachtet stelle ich fest, ja. Ich bin einfach demütig, dankbar und glücklich schon so viel von der Welt gesehen zu haben. Viele wunderschöne Erlebnisse haben sich in meinen Kopf gebrannt und sorgen dort für das große Glück, derzeit sehr wenig von Fernweh geplagt zu sein. Auf mich trifft der Satz, dass reisen glücklich macht zu. Ich erfreue mich an Erinnerungen, betrachte gerne Bilder und lese Geschichten von bereits erlebten Reisezielen.
Ist das bereits Glück? Für mich, ganz persönlich, kann ich diese Frage mit JA beantworten. Denn getreu dem Spruch: „Wer die kleinen Ding im Leben schätzt, hat den wahren Weg zum Glück gefunden“ Leider ist mir der Verfasser nicht bekannt, doch dieser Satz beinhaltet eigentlich alles, was für mich Glück auf Reisen ausmacht. Vielleicht kann man auch sagen: „Glück ist eine Reise und keine Ziel“.
Was übrigens perfekt dazu passt, dass ich im vergangenen Jahr noch wesentlich intensiver als schon vorher Mikroabenteuer vor der eigenen Haustüre erlebt habe. Kurze Anreisewege waren einerseits zeitlich, aber auch für die Umwelt großartig.
Kleinigkeiten zum Glücklichsein auf Reisen
Es sind die Kleinigkeiten, die sich auf Reisen finden lassen. Die Eindrücke die man aus seinem Weg wahrnimmt. In mir unbekanntem Gebiet bin ich noch wachsam unterwegs und vor allem durch die Ruhe im Hier und Jetzt. Ich kann stundenlang mit einer Tasse Kaffee in der Hand meine Mitmenschen auf der Piazza beobachten, den Wolken bei ihrer Tour über den Himmel folgen oder gefühlt ewig frühstücken. Dinge, die im Alltag leider oftmals untergehen oder zumindest bei mir sträflich vernachlässigt werden. Dabei ist es genau dieses Anhalten, Stehenbleiben, Innehalten, was mich glücklich macht.
Wo dieser Ort ist, an den die Reise hin geht, verschwindet fast zur Nebensächlichkeit. Wenn man manchmal einfach nur den Blickwinkel verändert, sieht man den Zauber. Es sind gerade diese neuen Einblicke und Eindrücke, die mich glücklich machen auf Reisen. Doch immer wieder stelle ich fest, ich muss mich darauf einlassen können. An manchen Orten geht das einfach und zu anderen finde ich überhaupt keinen Zugang.
So bin ich beispielsweise viel lieber in der Natur als auf Städtereise, gerne im Slowtravel-Modus und weniger in Action oder sehr gerne auch ganz alleine. Ich genieße es auch die Kamera zu zücken und gemeinsam mit ihr meinen Blickwinkel zu bewegen. Spannend, was am Ende der Reise heraus kommt. So kann ich Entschleunigen, zu mir finden und für mich ein inneres Glück erfahren.
Schlimm finde ich das nicht, denn nicht alles kann und muss mir gefallen. Wie schön, dass Geschmäcker verschieden und Glück etwas sehr Individuelles und Persönliches ist. Zumal Glück auch keine Dauerzustand sondern nur eine Momentaufnahme ist.
Glück auf Reisen
Hier unterscheidet sich allerdings mein Reiseglück ein kleines bisschen von einer Recherchereise.
Denn so schön es ist, neue Destinationen, Wellnesshotels, Menschen und Regionen zu sehen und kennen zu lernen. Wirkliche Entspannung entsteht dabei nie. Denn diese Art des Reisens ist Arbeit. Am Reiseziel komme ich oftmals körperlich an, ich bin neugierig und freue mich über interessante Eindrücke, spannende Interviewpartner, tolle Motive, Geschichten hinter der Geschichte und spannende Erlebnisse. Doch bin ich glücklich? Ich glaube nicht. Das ist einfach der Unterschied zwischen Arbeit und Urlaub. Was absolut passt.
Denn mein ganz persönliches ICH kann mir hierhin oft nicht folgen. Diese ICH-Momente, die Auszeit vom Alltag habe ich, wenn ich ohne Termine, Zeitdruck oder Verantwortung unterwegs bin. Wenn ich meinem Gefühl folge wohin mich meine Beine tragen, dann ist das ganz oft ans Wasser und in die Berge. Nicht umsonst liebe ich Bergseen.
Sie geben mir Ruhe, Entspannung und ein echtes Glücksgefühl. Sicher ist das auch ein Grund, warum es hier eine eigene Rubrik: Seenliebe gibt.
Auszeiten vom Alltag auf Reisen
Glücksgefühle entstehen, wenn der Alltag Pause hat.
Das schöne ist für mich, es kann direkt vor der Haustüre sein, auf einem Roadtrip beispielsweise zum Urlaubs-Glück in Schleswig-Holstein im Frühling. Eine Genussreise ans Meer, die für viele kleine und große Momente des Glücks sorgte.
Ein ganz wichtiger Punkt für Ruhe und Glück ist der Begriff des Digital Detox. Bleibt das Handy im Hotel oder zuhause, ist die Erreichbarkeit weg und Kleinigkeiten am Wegesrand viel schöner.
Reisen macht glücklich
Ich denke, ja. Doch diese Reise kann auch virtuell sein. In Gedanken, mit Bildern, Geschichten, Träumen und Sehnsüchten.
Für mich hängt Reiseglück nicht von Ort, Reiseart und Dauer ab, sondern von der eigenen Perspektive. Manchmal reicht es, wenn man den Blickwinkel verändert um das Positive in einer Sache oder einem Ort zu entdecken. Somit versuche ich weiter optimistisch zu bleiben und mich an den kleinen Dingen zu erfreuen.
Bis es andere und vor allem sichere Möglichkeiten des Reisens gibt, genieße ich meine Reiseerinnerungen, die als Glücksmomente in meinem Herzen sind.
So wie Bilder…
Was ist Glück?
Vielleicht macht es an einem Weltglückstag auch Sinn, sich allgemein zu überlegen, was Glück ist und was mich persönlich glücklich macht.
Erlebnisse und Erfahrungen auf Reisen sind da ganz sicher nur ein kleiner Teil. Auch auf den Alltag bezogen, sind es für mich die kleinen Dinge, die mich zufrieden und dankbar machen. Die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Auch hier ist es, wie auf Reisen. Es sind die Begegnungen, der Perspektivenwechsel und der Moment, die für Glücksmomente sorgen und den Ort zu einem persönlichen Glücksort werden lassen.
Stellt sich auch die Frage ob Glück immer in uns selbst entsteht oder ob es bestimmte äußere Umstände benötigt. Denn gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten ist es wesentlich einfacher, wenn man mit sich selbst zufrieden sein kann, ausgeglichen und ruhig ist. Für mich die wichtigsten Voraussetzungen um glücklich zu sein.
Eines aber darf ich nicht vergessen. Unter Begegnungen verstehe ich auch Freunde und Familien. Gemeinsame Zeit, Lachen und den anderen spüren.
Frage man übrigens Wikipedia nach Glück, findet man folgende Definition:
„Als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens ist Glück ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen bis zu anhaltendem, vom friedvollen bis zu ekstatischem Glücksgefühl einschließt, der uns aber auch in Bezug auf ein äußeres Geschehen begegnen kann, zum Beispiel in der Bedeutung eines glücklichen Zufalls oder einer das Lebensglück begünstigenden Schicksalswendung. In den erstgenannten Bedeutungen bezeichnet der Begriff Glück einen innerlich empfundenen Zustand, in den letzteren hingegen ein äußeres günstiges Ereignis.“ – Wikipedia Glück
Bist du glücklich?
Wie siehst Du das? Ich bin gespannt auf Deine persönlichen Glückideen, Wünsche und vielleicht auch Bedingungen um selbst glücklich zu sein. In den Kommentaren ist Platz um gemeinsam zu diskutieren und vielleicht glücklicher zu werden 🙂
Danke für Deinen Beitrag zu meiner Blogparade, liebe Katja. Vor allem danke ich Dir auch für die Ehrlichkeit, dass sich das Glück nicht zwangsläufig durch das alleinige „Wegsein“ einstellt. Immer wieder taucht in diesem Zusammenhang bei Dir das Thema „Ruhe“ auf. Ja, ich denke, wenn wir in uns ruhen, dann kann sich dabei Glück einstellen. Insofern wünsche ich Dir viel Ruhe auch auf Recherchereisen. Herzliche Grüße, Christina
PS: Wer noch mag – bis zum 1.4.14 nehme ich noch Beiträge zur Blogparade entgegen.
Als City Guide in München staunte ich zu Beginn meiner Touren vor 10 Jahren über die Tatsache, dass die Einheimischen natürlich ihre Lieblingsorte in der eigenen Stadt haben, jedoch oft mehr Muse für Entdeckungen aufbringen in fremden Städten – um dann bei ihrer Rückkehr wieder über die eigene Lebenswelt zu staunen!
An der höchst kunstvoll verzierten Fassade, über Jahrhunderte gewachsene Sitten und Lebensgrundlagen, dem in der Sommerhitze sanft plätschernden Brunnen jedoch hastet die arbeitende Bevölkerung vorüber – und wenn die Frage nach der Geschichte des fantastischen Nachbarhauses auch jeden Morgen auf der Seele brennt, tritt man doch nicht ein.
Die eigene Verfassung, hier: der eingeübte Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung nimmt man wohl immer mit auf Reisen?
Schade eigentlich, dass die Blogparade schon geschlossen ist …
Mir geht es da wie dir, bei solchen Studien bin ich grundsätzlich skeptisch. Jeder definiert Glück anders und ich finde es schon recht pauschal zu sagen, dass Reisende glücklicher sind als Nicht-Reisende. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass du es aus deiner Sicht mit deinen Emotionen beschrieben hast und ich kann verstehen, weshalb dich das Reisen glücklich macht.
Ich reise auch viel, aber mehr in meiner Fantasie. Bücher ermöglichen mir eine Reise in andere Leben, Welten und Orte. Das macht mich glücklich.
Liebe Grüßs
Mo
Liebe Mo,
freut mich, wenn wir ähnliche Ansichten haben. Mir war es auch sehr wichtig ein paar Emotionen aufzuschreiben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Richtigkeit.
Liebe Grüße, Katja
Liebe Katja,
ich habe festgestellt, dass mich auf Reisen nicht so sehr die Entspannung glücklich macht, sondern das Unterwegssein an sich. Urlaub fängt für mich an, wenn ich die Haustür verlasse. Dabei suche ich Abwechslung vom Alltag, neue Erlebnisse, kulinarische Genüsse und ganz viel Kultur. Nie könnte ich länger auf dem Land leben. Mir ist der Heimatort schon manchmal zu ruhig. I am a wanderer.
Viele Grüße
Renate
Liebe Renate,
wahrscheinlich ist es beim Thema Glück ebenso wie beim Reisen und allgemein im Leben. Jeder hat seine eigene Erfahrung, Wünsche und Empfindungen.
Was ich auch sehr gut finde, denn stell dir vor wie langweilig es wäre, wenn wir alle gleich denken würden.
Liebe Grüße,
Katja
Liebe Katja,
ich habe über das nachgedacht, was Du geschrieben hast und dabei festgestellt, dass es mir ähnlich geht. Es stimmt auch, dass Recherchereisen Arbeit sind und man da ganz anders unterwegs ist. Aber ich gehe auf Recherchereisen einfach noch aufmerksamer durch die Welt als sonst im Urlaub und nehme noch mehr wahr. Dann ist mir eingefallen, dass ich selbst auf reinen Geschäftsreisen, wenn ich mit der Bahn zu einem Kunden fahre, dreimal umsteigen muss und am Ende (natürlich) nicht wie geplant ankomme, immer Spaß daran habe, die Landschaft am Fenster vorbeiflitzen zu sehen, Mitreisende zu studieren und meinen Gedanken nachzuhängen. Am Ende bin ich zwar eher nicht erholt, aber doch gut gelaunt. Tatsächlich liebe ich es einfach, abseits meiner täglichen Pfade (und auch mal außerhalb des Allgäus) unterwegs zu sein und neue Impulse aufzunehmen – doch, mich macht Reisen glücklich!
Auf ein gemeinsames Unterwegssein irgendwann in dieser ver-rückten Zeit freut sich
Barbara
Liebe Barbara,
oh ja, das kann ich auch nur unterschreiben. Auch wenn ich nicht entspannt nach einer Geschäftsreise bin, ein Lächeln habe ich eigentlich immer im Gesicht und einen Schwung neuer Erfahrungen und Aspekte im Gepäck.
Wir werden es hoffentlich ganz bald hinbekommen…. Wandern für die Seele wartet 🙂
Liebe Grüße, Katja
Liebe Katja,
mich macht Reisen definitiv nicht glücklich. Am glücklichsten bin ich Zuhause. Aber mein Mann und ich sind da eindeutig die Ausnahme von der Regel. Kommt sicherlich daher, dass ich nichts im Außen brauche um glücklich zu sein.
Alles Liebe
Annette
Liebe Annette,
ich finde es wunderbar, dass auch jemand mal schreibt, dass Reisen in nicht glücklich macht. Es zeigt doch wie unterschiedlich wir alle sind und vorallem, was Glück für jeden einzelnen bedeutet.
Danke, liebe Grüße, Katja
Hallo Katja,
Reisen macht mich eigentlich Glücklich wenn sie ohne Stress laufen. Auch Wochenende Reisen sind entspannend und tun gut. Das muss aber nicht immer bedeuten, dass ich in ein anderes Land fliegen muss. Da kann auch mal Tage an der Ostsee oder in den Bergen schön sein.
Liebe Grüße
Julia
Liebe Katja,
was für ein schöner Beitrag! Glück kann so vieles sein, für mich besteht Glück aus den vielen kleinen Dingen im Leben. Eine Umarmung zu Coronazeiten, eine liebe Nachricht von Freunden oder Familie, Reisen im allgemeinen, Zeit mit meinen Liebsten, ein guter Kaffee mit Freunden.. die kleinen Dinge sind die, die mich glücklich machen.
Reisen macht mich definitiv auch glücklich, man kann so viel neues lernen, über sich hinauswachsen und in neue Kulturen schnuppern.
Liebe Grüße ♥️
Michelle
Liebe Katja,
danke für diesen feinfühligen Einblick in dein Reiseglück. Ich reise sehr gern mit meiner Familie, aber glücklich macht mich eher die Familienzeit.
Gestern haben wir hier vor Ort den Elbhafen erkundet und es war ein kleines bisschen wie Urlaub – gemeinsam etwas Neues zu entdecken und die Freude meines Kindes zu spüren, das macht mich glücklich.
Herzlichen Gruß
Anja von STADT LAND WELTentdecker
Ein sehr interessant Beitrag. Was macht glücklich? Macht Reisen glücklich? Für mich kann ich dies mit Ja beantworten. Ich fühle mich glücklich, Reisen zu planen, die Vorfreude genießen, Neues zu entdecken und Erinnerungen zu pflegen. Allerdings was ist, wenn es nicht möglich ist? Wie jetzt zum Beispiel oder man ist krank oder man muss sich um einen Familienangehörigen kümmern oder…… Um glücklich zu sein, sollte man sich nicht nur über eine Sache definieren, denn das Leben ist vielfältig. Wichtig ist die Einstellung zum Leben und die sollte positiv sein. …dann kommt das Glück von allein. Und … Glück kann man nur wirklich empfinden, wenn man auch ab und an das Pech erfahren hat.
Liebe Grüße Ute reist
Hallo liebe Katja,
mich macht Reisen definitiv glücklich, wenn ich in einem tollen Hotel oder einer wunderbaren Ferienwohnung bin. Am glücklichsten bin ich dann, wenn ich auf einem Berg stehe und nach unten schauen kann, aber auch das Meer hat ab und an etwas. .
Liebe Grüße
Anja Von Castlemaker.de
Die einzige Ausgabe die reicher macht ist, wenn man sein Geld für Reisen ausgibt. Irgendwo habe ich diesen sinnigen Spruch einmal gelesen und finde, hier passt das so schön. Denn man könnte das Adjektiv „reich“ gegen glücklich austauschen.
Eine interessante These, auch wenn ich persönlich sie nicht ganz unterschreiben würde.
Liebe Katja,
ich war über 3 Jahre beruflich unterwegs und mittlerweile froh, dass ich meine Heimatstadt mal länger zu Gesicht bekomme. Wie Du geschrieben hast, empfinde ich auch einen Unterschied, ob ich beruflich oder privat unterwegs bin. Bewusst, sich Zeit zu nehmen und ganz im hier und jetzt zu sein, ist es glaube, was einen beim Verreisen so glücklich macht.
Herzliche Grüße
Vivienne
Liebe Vivienne,
es waren viele – teils lose – Gedanken, die ich in diesem Artikel kombiniert habe.
Wahrscheinlich gibt es viele unterschiedliche Aspekte von Glück und auch Momenten, die glücklich machen.
Jeder darf das für sich selbst entscheiden 🙂
Liebe Grüße, Katja
Liebe Katja,
Ein spannender Artikel, den du da wieder hochgeholt hast. Nicht nur wegen des Glückstags, sondern auch, weil das ein Aspekt ist, der mir in der Corona-Krise etwas zu kurz kommt. Für manche Menschen ist Reisen eben nicht nur Freizeitbeschäftigung, sondern der Schlüssel für Glückshormone – und die brauchen wir alle. Daher finde ich dieses „Könnt ihr nicht mal ein Jahr daheim bleiben“ immer etwas zu kurz gegriffen. Also um auf deine Frage zu antworten: Ja! Reisen macht mich definitiv glücklich. Ich würde soweit gehen zu sagen, dass ich das Reisen zum Leben brauche.
Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap
Liebe Miriam,
lustige, was Du schreibst. Denn genau diesen Aspekt vermisse ich auch in der aktuellen Diskussion wenn es um Reisen geht.
Für viele Menschen ist Reisen ein großer Teil des Glücks und das lässt sich bestimme nicht einfach abschalten.
Mir wäre in diesem Fall nur wichtig, mit der entsprechenden Achtsamkeit unterwegs zu sein. Daran zweifel ich aber leider sehr oft.
Liebe Grüße, Katja
Ich denke, dass Reisen glücklich macht, aber nicht jeden. Wer Zuhause unglücklich ist, der wird das auch in einem anderen Land sein, denn das was einen unglücklich sein lässt, also Sorgen und Probleme, ist ja nicht weg, nur weil man wo anders ist. Vielleicht ist das kurzfristig so, aber bestimmt nicht auf Dauer. Aber auch wenn man nicht in ferne Länder reist, kann das Leben an sich die Reise sein 😉
Das Leben an sich als Reise zu sehen finde ich einen spannende Idee.
Also mich macht reisen sehr sehr glücklich! Mal rauskommen, mal neue Orte sehen! Berühmte Sehenswürdigkeiten abklappern, die Natur fremder Länder kennenlernen, weiße Nächte sehen, kulinarische Highlights vor Ort probieren .. einfach nur herrlich! Ich freue mich schon auf die nächste Reise … wo es hingeht, steht noch nicht fest!
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana,
da stellt sich die Frage: könnte man dieses Reise-Glücksgefühl nicht auch online nachstellen?
Würde eine virtuelle Reise auch glücklich machen?
Ist es das Erleben oder das Erfahren?
Deine Antwort hat mich gerade in diese Denkschiene geschickt… Ich grübel ein bisschen weiter.
Liebe Grüße, Katja
Huhu,
ich glaube nicht das glücklich sein etwas mit reisen zu tun hat, sondern das man einfach ausgeruhter ist und die Vorfreude hat etwas neues und anderes zu entdecken 🙂
Dein Beitrag ist klasse und in einigen Punkten stimme ich dir zu.
LG
Steffi
Liebe Steffi,
sehr spannend, was du schreibst. Ein Aspekt über den ich so nicht nachgedacht hatte.
Genau das war aber ja auch Ziel meines Beitrages: ich wollte eine Diskussion anregen und viele Denkweisen erkennen.
Lieben Dank, Katja
So schön ich reisen in ferne Länder auch finde, glücklich machen mich andere Dinge.
Meine Freunde und Familie, Kleinigkeiten am Wegesrand.
Aber jede Reise erweitert den eigenen Horizont. Vielleicht ist es diese Gefühl, was viele Menschen als Glück definieren?
Glückliche Grüße Mia
Ist nicht auch das besonders schön, wenn Glück für jeden eine ganz individuelle Bedeutung und Definition hat?
Liebe Katja,
mich macht nicht nur das Reisen selbst glücklich, sondern auch schon die Reisevorbereitung. Das habe ich festgestellt, als letztes Jahr Corona bedingt einige Reisen ausfallen mussten. Allein die Planung und das Schmökern in Reiseführern und Blogs macht mich glücklich. Trotzdem freue ich mich auch sehr auf die erste richtige Reise!
Liebe Sanne,
ich kann dich soooo gut verstehen.
Aber irgendwann geht es sicher auch wieder raus in die weiter Welt. Bis dahin träumen wir und schwelgen in Reiseführern, Blogs, Instagram, Magazinen und vor allem Erinnerungen.
Viele Grüße
Katja
Ob Reisen glücklich macht – da stellst du eine gute Frage. Ich glaube, das Reisen allein ist es nicht. Es müssen die ganzen Rahmenbedingungen auch stimmen. Im Moment würde mich eine Reise wohl nicht wesentlich glücklicher machen, wenn ich am Reiseziel auch wieder von der ganzen Corona-Misere eingeholt würde.
Das kann ich mir auch gut vorstellen, dass es aktuell durch Masken, Einschränkungen und spezielle Hygienevorschriften kein wirklich entspannter Urlaub ist. Bei mir würde ein ungutes Gefühl derzeit immer mitreisen, was glücklich sein zumindest einschränken würde.
Wer weiß, wie sich alles weiter entwickelt.