Geschichte des Apfelstrudels

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Kennst Du die Geschichte des Apfelstrudels? 

Der Strudel wird häufig als König der Wiener Mehlspeisen bezeichnet. Den Namen hat er wahrscheinlich von seiner wasserwirbelartigen bzw. schneckenartigen Form.

Der Urvater des Wiener Strudels ist wohl der Milchrahmstrudel. In einem handgeschriebenen Kochbuch in der Wiener Stadtbibliothek aus dem Jahr 1669 ist dieses erste schriftlich überlieferte Rezept für „Mülch Raimb Strudl“ zu finden. Allerdings wurde dieser noch gewalkt und nicht wie der heutige Strudelteig, gezogen.
Es gilt als wahrscheinlich, dass der Ursprung des Strudels in Arabien liegt. Nach Wien ist er wohl auf zwei Wegen gekommen. Eine erste Art von Strudel gelangte mit den Türkenbelagerungen im 16. und 17. Jahrhundert nach Wien. Nach der Eroberung Konstantinopels 1453 war der Strudel bereits in der Türkei bekannt und kam von dort über den Balkan und Ungarn nach Wien. Der gefüllte Teig diente den Türken dabei vermutlich auch als Marschverpflegung, weil er lange haltbar war.

Geschichte des Apfelstrudels (c)Palais Hansen Kempinski

Geschichte des Apfelstrudels (c)Palais Hansen Kempinski

Geschichte des Apfelstrudels

Die ersten Überlieferungen des gezogenen Strudelteigs gab es dann um 1740, als er am Wiener Hof als „Spanischer Teig“ bekannt war. Dieser wurde dünn ausgezogen, mit Fülle bestrichen, die Blätter übereinander geschlagen und gebacken. Die Bezeichnung spanisch deutet auf seinen Ursprung im arabischen Raum hin. Denn die Mauren brachten ihn auf die Iberische Halbinsel, wo ihn die Hofköche der spanischen Habsburger kennenlernten. Ab wann genau Äpfel als Fülle für den Teig verwendet wurden, ist allerdings nicht überliefert.

Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurde der Strudel zur klassischen Wiener Mehlspeise und auch am Hof von Kaiserin Maria Theresia serviert. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vermehrte sich das Strudelangebot: 1888 findet man u.a. Brot-, Reis-, Schokolade-, Zitronat-, Himbeer-, Honig-, Kirschen-, Kraut-, Krebs-, Mandel-, Weintrauben-, Schinken-, Spinat-, Tiroler, Topfen- und Zwetschkenstrudel.

Diese Vielfalt hat sich mittlerweile reduziert, heute kennt man vor allem die süßen Strudel. Dabei ist speziell der Apfelstrudel in Österreich ein Nationalgericht, das international bekannt und äußerst beliebt ist.

Außenansicht_(c)Palais Hansen Kempinski

Außenansicht_(c)Palais Hansen Kempinski

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Geschichte des Apfelstrudels (c)Palais Hansen Kempinski

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Schwierigkeit: mittel    Zubereitung: 1 Stunden  Portionen: 4

APFELSTRUDEL REZEPT

Zutaten
Füllung:

  • 1 kg Äpfel
  • 500g Kristallzucker
  • 200g Rosinen
  • 200g Mandeln (gehobelt, geröstet)
  • 100g Semmelbrösel (fein gerieben)
  • 5g Zimtpulver
  • Schale von 1 Zitrone

Strudelteig:

  • 300g glattes Mehl
  • 150ml Wasser
  • 50g Traubenkernöl
  • Prise Salz
  • Flüssige Butter zum Bestreichen
  • Staubzucker

Zubereitung
Den Strudelteig am besten einen Tag im Voraus zubereiten, da dieser einige Stunden Ruhe braucht. In einer Rührschüssel Mehl, Wasser, Öl und Salz langsam zu einem homogenen Teig kneten. Drei Kuglen formen, mit Öl bestreichen und gut abgedeckt mit Klarsichtfolie im Kühlschrank über Nacht ruhen lassen.
Äpfel waschen, schälen, entkernen und in grobe Spalten schneiden. Für die Füllung alle Zutaten vermischen und ca. 1 Stunde rasten lassen.

Eine Teigkugel vorsichtig mit den Händen ziehen bis der Teig rechteckig und sehr dünn ist. Danach auf ein bemehltes Tuch legen und mit flüssiger Butter bestreichen. Mit den anderen beiden Teigkugeln wiederholen und die Teigblätter übereinander legen. Die Füllung kompakt am unteren Ende über der gesamten Strudelteig-Breite platzieren und den Strudel vorsichtig einrollen, dabei die Ränder immer wieder einschlagen. Den fertigen Strudel mit Butter bestreichen und mit Staubzucker bestreuen.
Im vorgeheizten Ofen bei 200°C für ca.25 Minuten backen.

Reiseziel Wien

Palais Hansen Kempinski Vienna
Schottenring 24
1010 Wien, Österreich

Lobby_(c)Palais Hansen Kempinski

Lobby_(c)Palais Hansen Kempinski

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8 Kommentare
  1. GabrielaAufReisen sagte:

    Dass der Strudel so eine lange Tradition hat, hätte ich nicht gedacht. Vielen Dank für die interessanten Hintergründe! Ich bin in einer Woche kurz in Wien, vielleicht habe ich Zeit für einen originalen Wiener Apfelstrudel?!
    Liebe Grüße
    Gabriela

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Unter der Rubrik… WellSpa bildet 🙂
      Lass Dir den Apfelstrudel in Wien schmecken. Ich drücke die Daumen, dass es klappt. Die Bilder werde ich ja sehen.
      Liebe Grüße, Katja

      Antworten
  2. mia sagte:

    Danke für die spannende Geschichte und das leckere Rezept.
    Am Strudelteig bin ich bisher immer gescheitert.
    Vielleicht ist es Zeit für einen neuen Versuch 🙂

    Viele Grüße, Mia

    Antworten
  3. Marion sagte:

    Mein Lieblingsstrudel ist der Milchrahmstrudel. Tolle, interessante Details zum Ursprung des Strudels. Zum Glück haben uns die Türken nicht nur ihren Döner mitgebracht. Viele süße Speisen kommen von da. Das mit dem Strudel war mir neu. LG Marion

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Allerdings brachten sie nicht nur den Döner 🙂 du hast auch den köstlichen Kaffee neben den Süßspeisen vergessen 🙂

      Antworten
  4. DieReiseEule sagte:

    Liebe Katja,

    die Geschichte des Apfelstrudels ist wirklich spannend und informativ. Ich hätte nicht gedacht, dass der Ursprung im arabischen Raum zu suchen ist.
    Leider mag ich keine Äpfel, aber einen Schinkenstrudel würde ich sofort probieren.

    LG Liane

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Liebe Liane,

      siehst Du, man erfährt doch immer wieder Neues.
      Aber mal ehrlich, ich wusste es vorher auch nicht .-)

      Liebe Grüße, Katja

      Antworten

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