Farbe im Wellness Alltag

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Jenseits des weißen Kittels – jetzt kommt Farbe in Wellness Einrichtungen

Einheitslook im weißen Kittel war gestern! Mittlerweile hat auch medizinisches Fachpersonal eine große Auswahl, was ihre alltägliche Berufsmode anbelangt.

Ob Mediziner, Arzthelferin, Physiotherapeut oder Masseur – je nach Branche werden die strengen Bekleidungsvorschriften aufgelockert. So können sich beispielsweise die Mitarbeiter von Wellnesseinrichtungen oftmals in pastellige Farben hüllen; sehr beliebt sind hier Apricot- und Minttöne. Es gibt auch Arztpraxen, wo die Hausfarben des Logos konsequent in der Kleidung der Angestellten umgesetzt werden: Hier werden zum weißen Oberteil etwa dunkelblaue oder bordeauxfarbene Hosen kombiniert oder das kalte Reinweiß weicht einem Cremeton.

Allgemein aber gilt immer noch: Der Wellness-Markt gibt sich auch in Sachen Kleidung legerer als der Medizinbereich.

Nicht nur die Farben, auch die Schnitte gestalten sich heute bei weitem moderner, als es sich die Berufsmode der letzten Generation je hat träumen lassen – natürlich, ohne Abstriche an der Seriosität zu machen! Körperbetonte Silhouetten, tiefe Ausschnitte oder zu legere Formen sind tabu. Doch im Gegensatz zu früher gilt: Man muss sich in seiner Kleidung wohlfühlen und bewegen können!

Was nützt eine Wellnessberaterin, die aufgrund ihrer zwickenden Kleidung verspannt ist und dies im schlechtesten Falle auch auf ihre Kunden überträgt? Oder ein Masseur, dessen Bewegungsfreiheit von steifen Stoffen eingeschränkt wird? Ein Arzt mit Schlips und Kragen, der damit eine der Heilung seines Patienten nicht förderliche Distanz ausstrahlt? Genau: Nichts. Deshalb darf Praktikabilität in der Berufsmode der „Weißkittel“ heute an erster Stelle stehen.

Gleich an zweiter Stelle folgt die Aktualität der Mode: So färben die Trends 2010 natürlich auch auf die Medizinergarderobe ab. Die Schnitte der Berufshosen können mal in Richtung 7/8- bzw. Caprihose für Damen, mal in Richtung Cargohose für Herren tendieren. Auch die althergebrachten weißen Berufsschuhe müssen nicht mehr unförmig aussehen, um bequem zu sein. Der Trend geht hier zur sportlichen Optik. Sollten Sie in einer Praxis arbeiten, wo es aufgrund der Vorgaben nicht möglich ist, bunte Teile mit ihrer weißen Berufsgarderobe zu kombinieren, bieten sich dezente, farbige Applikationen oder Aufdrucke an.

Gerade im gehobenen Wellnessbereich gibt sich die Berufsmode teilweise betont edel: Tuniken für Damen und Herren, teilweise verziert mit Ton-in-Ton-Stickereien, sind eine schöne Abwechslung zum schlichten Masseurs-T-Shirt. Am Empfang einer Arztpraxis findet sich die Praxishelferin plötzlich in Weste und Rock wieder, mit der sie sich als Rezeptionsdame eines Edelhotels nicht zu verstecken bräuchte. Bei Medizin und Pflege verdrängen elegante Polo-Shirts und bequeme Fleece-Jacken den bisherigen T-Shirt-und-Kittel-Einheitslook. Klassische Kasacks kommen durch raffinierte Details wie etwa 2-Wege-Reißverschlüsse trendig daher.

Schick und trotzdem bequem – die aktuellen Teile lockern nicht nur das Sortiment auf, sondern erobern auch zunehmend den Markt für Berufsmode!

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3 Kommentare
  1. Chris sagte:

    Endlich mal ein bisschen was Neues in der Pflege und den Praxen! Das Einheitsweiß ist auch echt langweilig und wirkt sehr steril, finde ich. Genau wie ein weißes Wartezimmer, das ist nicht gerade anregend! Farben, Mode und auch Bilder sind eine guter Weg, um den Patienten eine gewisse Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln. Gefällt mir!

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  2. Beauty sagte:

    Das ist in meinen Augen eine sehr gute Idee, da durch andere Farben vielleicht auch etwas Angst genommen werden kann. Ich habe gehört, dass aus diesem Grund z.B. Chirurgen blaue oder grüne Kittel tragen.

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