Die Illusion vom nachhaltigen Reisen

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Waldbaden mit Farbklecks

„Heuchelei“, so nannte Papst Franziskus die Kompensationszahlungen für Flüge in Sachen nachhaltiges Reisen.
Das wird wohl auch der Grund dafür sein, dass nur 9% der deutschen Flugreisenden überhaupt Kompensationen leisten, jeder vierte Deutsche hat es noch nicht einmal vor. Warum sollte man zahlen und was bringen diese Ausgleichszahlungen überhaupt? Wer überwacht das und gibt es Alternativen?

Heilklima Bayern Bayrischer Wald Bodenmais

Heilklima Bayern Bayrischer Wald Bodenmais

Klimakompensation. Und plötzlich ist alles wieder gut?

Jeder, der in einem sogenannten Industrieland lebt, hat schon davon gehört, dass Flugzeuge sehr hohe CO2-Emissionen ausstoßen. Das Thema ist nun wirklich nicht neu, selbst in der Schule wird darüber gesprochen. Spätestens seit der „Friday for Future“-Bewegung ist der Begriff Klimaschutz in jedem Kopf angekommen und auch nachhaltiges Reisen gehört zwingend dazu.

Und dann gibt es Menschen – jeder vierte erwachsene Deutsche, den das nicht interessiert?! Wie kann das sein? Wenn man einmal in Ruhe darüber nachdenkt, dann hat die Verweigerung etwas zur Rettung der Erde beizutragen, etwas mit Verleugnung zu tun – oder?
Es soll nun wirklich keinem Menschen unterstellt werden, dass es ihm egal ist, wie es seinen Kindern, Enkelkindern, Neffen, Nichten oder denen des Nachbarn ergehen wird. Warum sollte man auch so denken? Denn Klimaerwärmung ist keine Modekrankheit oder ein Trend, der schon wieder vergeht.

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Auszeit am Meer

Klimaerwärmung ist eine Tatsache

Darüber braucht man noch nicht einmal zu diskutieren. Es gibt sie! Kaum einer von uns tut genug, um sie abzuwenden. Wir denken im normalen Leben noch nicht einmal daran. Hier drängt sich ein Vergleich auf, ein Vergleich, der Stürme der Entrüstung nach sich ziehen wird, doch hier ist er nichtsdestotrotz.
Die Verleugnung des Klimawandels – offensichtlich 25% aller deutschen Erwachsenen – hat eine traurige Ähnlichkeit mit der Verleugnung des Holocausts. Menschen sind gestorben, unschuldige Menschen, Kinder, Greise.

Und warum? Weil …

Ziehen wir den Vergleich weiter: Auch das Klima wird dafür sorgen – Menschen sterben und werden sterben.

Und warum? Ein Grund…

Weil wir zu bequem sind, um zu handeln

Erst wenn wir persönlich betroffen sind, dann handeln wir. Das ist keine neue Überlegung. Es gibt diverse Studien darüber (z.B. IZNE Working Paper Series Nr. 19/2, 02/18). Also, was muss passieren, damit auch der Letzte unter uns es versteht?
Hitzesommer, Starkregen und Extremwinter sind offensichtlich noch keine effektiven Gründe zum Umdenken.
Wir sitzen hier in Deutschland in unserem warmen, bequemen Nest und halten es wie die drei Affen. Augen zu, wir hören die Rufe der Erde nicht und sagen erst recht nichts.

Handeln durch Ausgleich? Ist das die Lösung um unseren Standard zu erhalten und unsere Handlungen „freizukaufen“?

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Auch Regenwolken sorgen für Stimmung

Was bringen diese Ausgleichszahlungen überhaupt?

Diese Frage ist berechtigt und die Antwort ist nicht ganz so glorreich, wie sie gerne suggeriert wird. Nämlich: Was bringen diese Ausgleichszahlungen überhaupt? Zu wenig.

Ein beliebtes Beispiel sind die Flugreisen. Flugzeuge verbrennen Kerosin und stoßen CO2 aus. Dabei setzen sie während Abflug und Landung den größten Teil davon frei. Was einfach mal das Nachdenken über Kurzflüge anregen sollte. Das ist noch nicht alles.

  • CO2 wird durch die Verbrennung von Kerosin freigesetzt plus
  • weitere schädliche Schadstoffe, ebenfalls durch die Verbrennung plus
  • die daraus folgenden klimawirksamen Effekte

Jedem ist bekannt, dass unser Wohlstand, die Art des Reisens und unser Konsum in der jetzigen Form massive Auswirkungen auf unsere Umwelt hat. Das ist schon sehr logisch, nur ignorieren wir das natürlich gerne.

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Sundowner auf Sylt

Warum?

Dinge, die ich ignoriere fühlen sich nicht so schlimm an und immer wieder gibt es Stimmen, die von reiner Panikmache reden.

Dabei ist eines unumstritten Fakt. Weniger Ausstoß von CO2, Feinstaub und Co sorgen für eine saubere, frische Luft.
Nehmen wir also an, all unsere Aktionen in Sachen Klimaschutz sind völlig unsinnig – denn es soll ja Menschen geben, die die Klimaerwärmung als nicht existent einstufen und unser Planet benötigt kein Umdenken von uns Menschen. Die allerschlimmste Folge könnte doch sein, wir leben in sauberer Luft. Allergien und Krankheiten nehmen ab und unser Wohlbefinden steigt.
Jetzt frage ich dich. Macht nicht alleine das schon Sinn?

Panikmache hin oder her, deutlich verringerte Abgase tun einfach gut.

Kompensationszahlungen oder Ablasshandel: das Mittelalter kehrt zurück

Im Mittelalter hat man einen Ablass gezahlt, um sich Vergebung zu erkaufen. Das Prinzip ist immer noch dasselbe – auch im hier und jetzt.
Mit den Kompensationszahlungen sollen Maßnahmen finanziert werden, die optimalerweise die ausgestoßenen Abgase ausgleichen und
zugleich das übermäßige CO2, welches unser Klima bereits angreift, auffangen und den CO2-Ausstoß nachhaltig verringern.

Kann man Schäden ausgleichen?

Ich glaube Nein. Diese Zeit ist längst vorbei und es werden dringend intensivere Maßnahmen benötigt.
Unsere alte Lebensweise „freikaufen“ – kann man nicht. Selbstverständlich hilft jede Maßnahme, sei sie noch so klein. Ob das jetzt im Mittelalter funktioniert hat, ist ungewiss. Doch heute wissen wir, mit Kompensationszahlungen allein, kann der Klimawandel nicht aufgehalten werden!

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Hopfensee

Nachhaltiger Tourismus in Deutschland

Ein Report über nachhaltigen Tourismus in Deutschland
Es gibt sie: Reiseziele mit hohem Nachhaltigkeitsfaktor

Viel drastischere Maßnahmen sind notwendig!

Bereits 1988 wurde der „Weltklimarat“ (Intergouvernemental Panel on Climate Change, IPCC) gegründet. Schon damals war abzusehen, dass wir es in kürzester Zeit geschafft haben, unseren Planeten massiv ins Ungleichgewicht zu bringen.
Und obwohl wir also seit locker dreißig Jahren! wissen, was wir so anrichten, hat es niemanden wirklich interessiert. Klar, da waren die Grünen, doch das haben alle mitgemacht und ja, wir Deutschen sind Vorreiter in vielen umweltbezogenen Belangen – doch so einfach ist das nicht.

Was wird passieren, wenn wir weiterhin tatenlos zusehen?

Bereits am 14. November 2018 wurde ein Sonderbericht des IPCC, der sich mit den Folgen einer globalen Erwärmung um 1,5°C gegenüber vorindustriellem Niveau beschäftigt, veröffentlicht. Mit dieser Temperaturerhöhung ist zwischen 2030 und 2052 zu rechnen. Bereits heute haben wir weltweit einen Mittelwert von 1°C Temperaturanstieg, in Deutschland sogar 1,4°C!

Was passiert (genau jetzt und in Zukunft verstärkt):

  • Meeresspiegel steigt: Extreme Unwetter, Starkregenfälle, Sturmfluten, Böden versalzen
  • Hitzewellen und Dürren, dadurch Bodenverluste, Brände und Wassermangel
  • Eis schmilzt, sowohl an den Polkappen und auch in den Bergen (www.gletscherarchiv.de)
  • Tausende! Meter dicke Eisschichten sind bereits vom Südpol abgebrochen

Die Folge (genau jetzt und in Zukunft verstärkt):

  • Massenfluchten, da keine Lebensbedingungen
  • In erster Linie flüchten Menschen aus sogenannten „Dritte-Welt-Ländern“, die nie etwas zum Klimawandel beigetragen haben.
    Hier sind Zahlen von bis zu 250 Millionen Flüchtlingen für das Jahr 2050 im Gespräch.
  • Menschen verhungern, verdursten, sterben an Unterernährung und zwar bis zu 3 Millionen mehr pro Jahr als jetzt schon.
  • Vermehrte Schädlinge und Krankheiten, Epidemien breiten sich aus.

Die Liste ist nicht vollständig und soll lediglich aufzeigen, was uns allen bevorsteht. Nicht alles davon muss eintreten, doch wenn wir so weiter machen wie bisher, wird es das!

Was muss getan werden?

Kurze Antwort: Viel! Wirklich, richtig viel. Und zwar sofort.

Jeder Einzelne, im Kleinen. Das fängt bei verpackungsbewusstem, regionalen Einkaufen an, geht vom ganz persönlichen Konsum über Fortbewegungsmittel zu bewusstem Reisen und hört hier noch längst nicht auf. Die Frage ist immer: Was ist dir deine gesundes Leben wert? In was für einer Welt sollen deine Kinder und Enkelkinder groß werden dürfen?

Natürlich brauchen wir Geld. Immer. Auch die erwähnten Organisationen helfen. Aber Achtung! Kompensationszahlungen kompensieren nicht! Sie helfen und das ist wichtig. Wir sind damit aber nicht frei gesprochen von der Verpflichtung, mehr zu tun.

Ballonfahren Tirol oder genauer gesagt im Kaiserwinkl. Schneereich als echtes WinterWonderLand, im Hotairballon abheben und den Wilder Kaiser von oben genießen. Auszeit für Genussabenteurer und Auszeitgeniesser in Österreich. Ein Abenteuer für die ganze Familie aber auch ganz romantisch für Paare. Urlaub mit tollen Erlebnissen. Heißluftballonfahren, genießen und träumen. #Auszeit #Ballon #Winter #Winterwellness #Heißluftballon #Tirol

Nachhaltig Reisen – jetzt tut es richtig weh

Es wird unangenehm.

Fliegen. Coole Sache, geht zügig, ist relativ sicher – und zählt zu einer der großen Umweltsünden, die wir in den Industrienationen jemals begangen haben. Bahn, Auto und vor allen Dingen Busse sind deutlich umweltfreundlicher.
Muss die Strecke Berlin – München wirklich per Flugzeug überwunden werden?

Lässt sich ein Meeting auch per Hangout erledigen? Der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad erledigen? Das Kind doch in die Schule laufen, statt per Auto gefahren zu werden?

Die Deutsche Bahn ist oft besser als ihr Ruf und das Arbeiten im Zug deutlich einfacher als im Flugzeug.
Auch Deutschland hat unfassbar viele schöne Ecken, die es zu erkunden und erleben gilt. Auf was müssen wir in diesem schönen Land wirklich verzichten? Wir haben Meer, Berge, Seen und Wald – noch.

Ich bin gespannt ob ich auch nur einen Kommentar lese in dem steht, das habe ich alles bereits bereist und gesehen. Jetzt möchte ich mehr von der Welt sehen als nur Deutschland. Na, wer kann das von sich behaupten?

Zugegeben, ich bin – gerade in meinem Beruf als Reisejournalist – viel unterwegs und das ganz sicher nicht immer klimafreundlich. Doch ich bemühe mich. Soweit möglich fahre ich Bahn, nutze das Fahrrad, meide inzwischen Kreuzfahrtschiffe und erkunde intensiv die vielen schönen Ecke Deutschlands. Mir geht es auch immer mehr um gesunden Urlaub.

Es sind kleine Dinge, die wir alle tun können.

Wer nicht an Schulferien gebunden ist, kann Antizyklisch reisen. Es ist nicht nur ruhiger, auch die Staus sind deutlich weniger.
Gerade Europa bietet Ecken, die fast identisch aussehen, wie ihre berühmten Partner.
Beispiel gefällig?

  • Viele Reiseziele in Bayern bieten auch abseits der Alpen traumhafte Ideen für genussvollen Urlaub und das mit einem guten Gewissen.
  • Indian Summer in Bayern und Tirol – wer muss da nach Amerika?
  • Wandern und klettern in der Sächsischen Schweiz – ganz ehrlich, mir fällt nichts anderes auf der Welt ein

All diese Ziele sind hoffentlich noch da, wenn unsere Kinder und Enkelkinder groß sind. Doch klappen wird das nur, wenn wir unserer Verantwortung gerecht geworden sind.
Stell dir vor du kannst durch die Alpen wandern und es gibt ihn noch – den Schnee. Waldbaden in Deutschland ist noch möglich und du kannst die Ruhe der Bäume erleben.
Wir brauchen die Natur, ohne sie ist kein Leben auf diesem Planeten möglich.
Ich bin mir nicht sicher ob es noch fünf vor zwölf ist oder schon einen Schritt später. Fakt aber, wir müssen JETZT alles tun was in unserer Macht steht um diese eine Erde zu erhalten. Denn einen Planet B haben wir nicht.

Um nochmal kurz auf Reisen und Urlaub zurück zu kommen.

Eine schöne Idee sind die Naturhauschen.de. Die Plattform für besondere Ferienhausvermietungen, leistet ihren Beitrag zu einem grünen Planeten.
Achtsam sein mit Dir und Deiner Umwelt bedeutet auch, für jede gebuchte Nacht über die Seite, wird ein Baum gepflanzt. So kommen Mensch und Natur wirkungsvoll zusammen.

Illusion vom nachhaltigen Reisen. Reisen und Klimawandel wie lässt sich das vereinen? Sind Kompensationszahlungen das Mittel der Wahl? Was kann ich auf Reisen für die Umwelt tun?

Illusion vom nachhaltigen Reisen

DU musst abwägen – Mitnehmen, kann keiner. Hinterlassen, WIR ALLE!

Du möchtest mehr zu diesem Thema lesen, dann schau mal dir die Artikel meiner großartigen Kollegen an:

Thomas von Reisen-Fotografie schreibt über Klimawandel, Nachhaltigkeit unsere ernüchternde Meinung.

Horst von Austria Insider sagt: Wer den Kopf in den Sand steckt stirbt früher

Offenlegung: für diesen Artikel gibt es keinerlei Kooperation, Naturhäuschen finde ich eine nachhaltige und spannende Idee in Sachen Reisen und habe deswegen darüber geschrieben.

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29 Kommentare
  1. Florian Blümm sagte:

    Ich bin auch net sicher, was ich von Flug-Kompensation halten soll. Es ist schon recht scheinheilig. Aber ganz sinnlos sind die Maßnahmen ja nicht und wenn Flüge teurer sind fliegt man weniger.

    Genau weil Flüge teurer werden müssen brauchen wir ne CO2-Steuer. Es reicht nicht zum freiwilligen Verzicht aufzufordern. Das hat noch nie geklappt, warum sollte es diesmal klappen?

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Da stimme ich die komplett zu. Ausschließlich auf freiwilliger Basis wird es nicht reichen, einige Sanktionen werden folgen müssen. Leider tun diese weh und daher findet sich wahrscheinlich keine Regierung, die sie durchsetzen wird.
      „Noch“ geht ja alles…. und wenn ich dann den heutigen Hashtag des Tages bei Twitter lesen #klimahysterie dann gruselt es mich.

      Antworten
  2. mona sagte:

    Sehr interessant. Was ich am besten finde ist die Tatsache, es sind die kleinen Dinge, die jeder selbst tun kann. Man muss nicht immer auf riesige Aktionen warten. Wenn jeder ein bisschen was bei sich im Kleinen ändert, sei es Müll, Plastik, Konsum oder nachdenken beim Reisen… bei der Masse an Menschen passiert dabei schon einiges.

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Ob das alleine reicht, wage ich zu bezweifeln.
      Denn wenn in Politik und Industrie kein Umdenken passiert, wird es eng.
      Was ich trotzdem denke – jeder MUSS auch zwingend im Kleinen alles tun um unsere Erde zu retten.

      Antworten
  3. Andreas sagte:

    Schwieriges Thema, obwohl es ein sehr leichtes sein sollte. Es ist löblich, dass wir alle selber bei uns anfangen wollen etwas zu ändern. Aber ich sag mal so – so lange der gesamte Formel 1 Zirkus in schönster Regelmäßigkeit völlig sinnfrei durch die Gegend von einer Location zu anderen fliegt, auch 2019 wieder 21 neue Kreuzfahrtschiffe auf die Weltmeere los gelassen werden und Politiker mit einem dicken Daimler statt mit dem Fahrrad 1km zur „Arbeit“ gefahren werden … SO lange ist der Denkansatz ein völlig falscher 😉 Und so lange geisteskranke Leute an der Spitze von Regierungen sitzen, die allesamt eigentlich in die Klapse gehören statt in die Politik, weil sie eine Einstellung haben die in keinster Weise konform ist mit der heutigen Gesellschaft, SO lange wird ein Gletscher nach dem anderen diesen Status verlieren – wie aktuell der Okjökull in Island 🙁

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Das ist wohl wahr.
      Die Frage aber die sich mir stellt, dürfen WIR/ICH das einfach so stillschweigend hinnehmen? Was kann jeder Einzelne für sich tun. Denn wenn 80.0000 einen kleinen Schritt tun, dann bewegen wir auch etwas.

      Kennst du das Schild, welches an einem verschwindenden Gletscher in Island für die zukünftigen Generationen aufgehängt wird: „Dieses Denkmal soll zeigen, dass wir wissen, was passiert und was getan werden müsste. Nur ihr wisst, ob wir es auch getan haben.“
      Ganz ehrlich, mir macht das Angst.

      Antworten
      • Andreas sagte:

        Ich kenne das Schild nicht „persönlich“, am Okjökull war ich tatsächlich noch nicht. Das ist jetzt nicht unbedingt so ein Standardziel würde ich sagen. Ich hatte den Namen zwar mal „gehört“ irgendwann, aber mich überhaupt nicht weiter damit beschäftigt. Hier im Artikel sieht man die Tafel aber -> https://www.zeit.de/die-antwort/2019-07/klimawandel-island-gletscherschmelze-gedenktafel-andri-magnason

        Klar kann jeder für sich anfangen und ein wenig dazu beitragen, aber es sind Industrie und Politik, die endlich mal in die Pötte kommen, Ihre rosarote Brille abnehmen und sich bewegen müssen. Man kann nur mir gutem Beispiel versuchen voran zu gehen – ob sich dann etwas größeres bewegt bleibt abzuwarten.

        Antworten
  4. Oli sagte:

    Das Problem ist nicht das Flugzeug an sich. Tatsächlich sind Flugzeuge nämkich relativ klimafreundlich und mit neuen Konzepten wird der Treibstoffverbrauch in den kommenden 10 Jahren nochnals um 50% gesenkt werden. Es spielt keine grosse Rolle, ob du nach Bangkok fliegst, oder mit dem Auto fährst. Auch die Ökobilanz von Zügen ist auf Fernreisen alles andere als gut. Das Problem am Flugzeug ist, dass es uns unsinnige Dinge ermöglicht, die sonst nicht gingen. Zum Beispiel ein Wochenende auf Sadinien.

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Sind es nicht genau dieses „unsinnigen Dinge“ – egal ob Autofahrt, Flug oder Zugreise, die wir hinterfragen müssen? Und zwar jeder für sich.
      Kleine Schritte sorgen in Summe für große Wirkung.
      Weder wollte ich mit dem Artikel einen Flug verteufeln, noch den Zug als Heilmittel deklarieren.

      Wissen, was man tun kann und aufzuzeigen, dass es nicht so schwer ist, etwas zu machen. Darum ging und geht es mir in der gesamten Geschichte. Von Konsum über Reiseverhalten, Nachdenken bis reparieren statt entsorgen…

      Antworten
  5. Ines-Bianca sagte:

    Liebe Katja,

    ein paar Stimmen habe ich dazu unter Deinen Beiträgen ja schon gelesen.
    Fliegen einfach nur teurer zu machen, ist meiner Meinung nach keine perfekte Lösung.
    Dann fliegen einfach die unbeschwert weiter, die es sich leisten können – und die anderen fühlen sich ungerecht behandelt.
    Wir brauchen zum einen eine Veränderung des Bewusstseins. Wenn jeder vierte Deutsche nicht an den Klimawandel glaubt, dann läuft es grundsätzlich falsch. In diesem Land, aber auch in vielen anderen.
    Zum anderen brauchen wir bessere Alternativen. Deine Verteidigung der Deutschen Bahn in allen Ehren – aber ich habe das schon vielfach als ausgesprochen unangenehme Reiseart erlebt. Die ganze Palette, angefangen beim Verspätungsthema über ausgefallene Klimaanlagen oder wahlweise Heizungen oder wahlweise W-LAN, unfreundliche Schaffner, zuge…… Toiletten, verdreckte Bahnhöfe (zu denen man ja auch erst einmal hinkommen muss) mit merkwürdiger Klientel. Manches davon passiert bei Flugreisen auch – aber meiner Erfahrung nach weniger. Da gab es jetzt einmal die Bilder von den Feldbetten in Amsterdam-Schiphol – aber parallel dazu eben auch die Bilder von den Gestrandeten im Eurotunnel oder den Reisenden am Bahnsteig im Ruhrgebiet, die wegen verzogener Schienen nicht von der Stelle kamen …
    Solange die Menschen das Gefühl haben, dass Flug einfach der bessere Deal ist, wird das nix.
    Deshalb finde ich den aktuellen Vorstoß ausgezeichnet, das Bahnsystem zu verbessern. Ich denke, dass man mit besseren Angeboten mehr bewirkt als mit reinen Verboten.
    Und wir müssen weiter intensiv daran arbeiten, das Thema stärker ins Bewusstsein der Masse zu bringen. Ich weiß es durch den kleinen Entdecker: In den Schulen wird in dieser Richtung schon viel getan. Aber vielleicht geht noch viel mehr? Warum nicht statt Erdkunde ganz bewusst und wortwörtlich „Umweltkunde“ unterrichten und einen starken Akzent auf das Thema Umweltschutz legen?
    Wir müssen nur endlich mal anfangen und nicht immer nur reden …
    Liebe Grüße!
    Ines-Bianca

    Antworten
  6. Torsten sagte:

    Vor einigen Wochen veröffentlichte die Wirtschaftswoche einen Artikel zum Thema „Klimaschutz: Rettet ihr gefälligst das Klima“. Zusammengefasst geht es in diesem Artikel darum, dass der Konsument an sich selbst verantwortlich für die Klimakatastrophe ist. Dementsprechend soll er auch selbst das Klima retten! Eine Verantwortung von Politik oder Wirtschaft wird ausgeschlossen. [Anmerkung: Die Klimakatastrophe ist nur ein Teil der gesamten ökologischen Katastrophe, vor der wir stehen.] Klar ist, jeder kann und muss etwas tun! Aber klar ist auch, allein durch freiwillige Selbstverpflichtungen können wir die ökologische Katastrophe nicht aufhalten. Auch dann nicht, wenn wir immer mit einem Baumwollbeutel zum Einkaufen gehen. Die Zeit läuft immer schneller ab.

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Ich sehe das ganz genauso. JEDER muss umgehend seinen Beitrag leisten.
      Wenn ich dann Kommentare lesen in denen steht: „… nehmt euch als Menschen doch mal nicht so wichtig, wir haben mit dem gesamten Umbruch überhaupt nichts zu tun….“ dann bekomme ich Angst.

      Antworten
  7. Alexandra Sefrin sagte:

    Liebe Katja,
    das ist ein echt heftiger Artikel und rüttelt mal wieder so richtig wach.

    Ich lese gerade Factfulness https://amzn.to/2Y51QXq was mir in Bezug auf Daten die Augen geöffnet hat. Dort ist auch der Klimawandel ein großes Thema. Ich will das Problem wirklich nicht kleinreden und weiß, dass wir Europäer einen ziemlich hohen CO2 Ausstoß pro Kopf haben. Aber wenn ich mir die Grafik auf Gapminder https://www.gapminder.org/tools zusammenbastel, wird mir schlecht! Da können wir noch so sehr die Kohlekraftwerke, Flugzeuge oder Kreuzfahrtschiffe verdammen und unser Verhalten einschränken, aber wir haben keinen direkten Einfluss auf das, was gerade in Asien geschieht. Dort gibt es nämlich China, die einen ähnlich hohen Ausstoß habe wie wir, nur multipliziert sich das dort auf 1,4 Billionen Menschen, gefolgt von Indien mit 1,3 B.

    Wenn wir in Sachen CO2 Ausstoß besser werden wollen, dann müssen wir alle Energie investieren, dass diese zwei Länder das Problem in den Griff bekommen. Was nicht heißt, dass wir uns zurücklehnen können, wirklich nicht! Der Wandel fängt immer im Kleinen an. Wir dürfen nicht darauf warten, dass andere irgendwas unternehmen, wir müssen selbst mit gutem Beispiel vorangehen, auch wenn es weh tut.

    Liebe Grüße

    Alex

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Liebe Alex,

      es ging mir ja ganz bewußt nicht um einen erhobenen Zeigefinger, sondern wirklich um Dinge, die eigentlich alle bekannt sind.
      Denn JEDER kann etwas tun. Mich macht es sprachlos, wenn alles geleugnet wird, ganz nach dem Motto: wenn nichts ist, muss ich nichts ändern.
      Weder wir als Einzelperson, noch Deutschland als Land werden das Klima retten. Das schaffen wir nur alle gemeinsam und zwar jeder SEIN kleines Stück. JEDER.

      Liebe Grüße, Katja

      Antworten
  8. Tanja L. sagte:

    Es ist immer leicht, nur einen Aspekt zu verurteilen. Nachhaltigkeit fängt ja nicht erst beim Reisen an. Und geht weiter als das Flugzeug. Muss man Marmelade im Hotel echt in 20g Packungen anbieten? Wieso ist die Hälfte.vom Gewicht vom Essen im Flieger Müll? Wie gut kann es sein, wenn im Sommer tausende die Deutschen Ferienregionen stürmen, ihren Müll hinterlassen und von sen Wegen abweichen um diese tolle, seltene Blume zu pflücken?
    Die wenigsten machen mehrere Urlaubsfernreisen im Jahr. Schlimmer sind die Geschäftsreisen. Heute kann man vieles online lösen, do dass sich an der Stelle noch viel mehr sparen ließe. Bessere Koordination der Reisen, gemeinsamen Firmenwagen oder Bahnfahren für alle Strecken unter 500km (oder mehr) wären meine Vorschläge.
    Daheim mehr laufen oder Radfahren, keinen Müll auf die Straße schmeißen und überlegen, was man so kauft. Vielleicht noch 1-2 Bäume in den Garten pflanzen. Es gibt viel, das mal tun könnte, wenn man wollte.

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Das meine ich ja, es sind viele Kleinigkeiten an denen jeder selbst etwas tun und ändern kann.
      Reisen und wie wir es tun ist da sicher nur ein kleiner Aspekt. Aber es sind eben in Summe die vielen kleinen Dinge.

      Antworten
  9. Barbara sagte:

    Hallo Katja,

    ein total wichtiges Thema, über das ich stundenlang mitdiskutieren könnte. Super, dass Du das so gut zusammengestellt hast.

    Wenn ich teilweise sehe, was an Meetings persönlich über Kontinente hinweg gemacht wird, das auch mit Videokonferenz ginge – oder wie bedenkenlos Sachen bestellt werden, die um die halbe Welt hergebracht werden; die Seeschiffe fahren viel mit Schweröl. Die Diskussion, ob alte Autos oder neue Autos, deren Herstellung ja Material kostet und die nicht mehr lange halten, nun besser sind oder warum so wenige mit Autogas fahren.

    Das ganze Thema geplante Obsoleszenz fällt mir immer wieder auf – irre, wie schnell so vieles kaputt geht.

    So, jetzt gehe ich weg vom Rechner (Stromsparen) und in den Garten, mich um meine Bäume und Pflanzen kümmern. Im Kleinen anfangen ist ja auch ein Schritt.
    Liebe Grüße
    Barbara

    Antworten
  10. Bruno sagte:

    Hallo Katja,
    habe ja schon auf Facebook ausführlich kommentiert. Und gerade zuvor gelesen: Im Meer schwimmen Plastikteppiche in der Fläche so groß wie Deutschland und die erste Plastiktüte wurde an der tiefsten Stelle des Ozeans aufgespürt > 10TM Tiefe. Ist im Grunde das gleiche Problem wie beim Klimawandel.

    Du erreichst hier nur etwas, wenn die Big Player mit im Boot sitzen. Steuern und Abgaben in Deutschland machen nur jeden sauer, der zusieht, wie der Smog um Shanghai immer größer wird, während er dem Dieselfahrverbot für Stuttgart unterliegt. Oder der sich mal Gedanken gemacht hat, wieviel Sprit ein Kreuzfahrtschiff pro Tag verbraucht. Und wie umweltfreundlich sich das Schiff in der Lagune von Venedig verhält. 🙂

    Dann das ewige Gelaber: Die Bahn muss attraktiver werden. Mal vom Servicegedanken abgesehen, wir haben gerade eine Fahrt nach Stuttgart recherchiert. Wenn ich halbwegs flexibel bleiben will, ist das Bahnticket gegenüber den Autokosten doppelt so teuer. Dazu der sich nicht bessernde Ruf und die Entscheidung ist gefallen.

    Ich würde auch darauf wetten, dass 85% der Bevölkerung keine genaue Vorstelllung von der Problematik haben, außer dass es im Sommer heißer wird und im Winter extremer und es an den Polkappen abschmilzt. Das ist ungefähr so, als würde ich immer nur über die Spitze des Eisbergs reden und jeder weiß, das sind 4-5% vom darunter liegenden Eis. Ich denke, in ein paar Jahren, wenn Wanne Eickel einen Nordseestrand hat, sind wir vielleicht etwas wacher. Bis dahin beruhigen wir „Intelligenten“ mit klimapositiven Einzelaktionen unser Gewissen.
    Viele Grüße
    Bruno

    PS: Wäre halb Europa auf der Straße deswegen, würde vielleicht langsam so etwas wie eine Macht entstehen, die man nicht übergehen kann. Stattdessen sammeln wir lieber ein paar Plastiktüten am Strand, an den wir vorher brav mit dem Rad gefahren sind. Meine These: Wenn kurz vor 12 ein Ruder herumgerissen werden soll, würde das eine Radikalität erfordern, die wohl die meisten Europäer nicht haben, die Deutschen schon gar nicht.

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Ich kann dir nur zustimmen, doch was ist die Konsequenz? Ein bisschen klingt es nach Resignation, was du schreibst.
      Denn die Chance die Global Player ins Boot zu holen, schmerzhafte Einschnitte zu unternehmen und Europa auf die Straße zu bekommen, dass wird nicht passieren.
      Sollen wir deswegen alles lassen, wie es ist? Weiter unseren Müll nach Afrika und Asien verkaufen? So tun als ginge uns das Thema alle nichts an?
      Schwierig.
      Lassen wir das Thema Bahn versus Flugzeug mal weg.
      Wenn der Konsument nichts tut – und das auch im Kleinen – dann gibt es für die Global Player erst recht keinen Grund umzudenken. Es scheint leider nur über das Geld zu gehen und zwar dann, wenn es weniger in der eigenen Tasche ist.

      Antworten
  11. Miriam sagte:

    Ich finde es wichtig, dass wir uns der Umweltverschmutzung bewusst sind – und dass wir zum Klimawandel beitragen.
    Ich weiß auch, dass durch das Fliegen mein ökologischer Fußabdruck groß ist. Auch wenn es das nicht relativiert, versuche ich aber generell so nachhaltig wie möglich zu leben: kein Fleisch, kein Auto, daheim nur Fahrrad oder mal ÖPNV, versuche Plastik zu vermeiden und auch wenn umstritten, kompensiere ich mein CO2.

    Antworten
  12. Renate sagte:

    Dein Vergleich der Kompensationszahlungen mit den Ablasszahlungen ist richtig gut, finde ich. Da wird einem das Dilemma mal so richtig schön deutlich. Dennoch ist es für mich keine Alternative, auf weite Reisen zu verzichten und im schönen Deutschland zu bleiben. Allerdings beschränke ich meine Flüge auf das absolut Notwendige. Ich fliege nur, wenn es keine sinnvolle Alternative gibt. Eine sinnvolle Alternative gibt es für fast alles innerhalb Europas. Denn für mich ist sogar eine 24-stündige Zugfahrt deutlich angenehmer als ein 3-stündiger Flug. Die Wege zum und vom Flughafen, die endlosen Kontrollen, die Enge im Flugzeug, der miese Service und die Abzocke der Airlines – all das hat längst schon dafür gesorgt, dass ich nur äußerst ungern in ein Flugzeug steige. Weniger fliegen ist wohl deutlich nachhaltiger als Ausgleichszahlungen. Trotzdem zieht es mich wieder nach Neuseeland. Und schwimmen werde ich nicht.:-)
    LG Renate von Trippics

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Liebe Renate,
      nach Neuseeland zu schwimmen ist ja mal eine spannende Option 🙂 Sagen wir so, ganz sicher Klimaneutral 🙂
      Ich sage auch absolut nicht, dass wir auf Reisen oder Fliegen verzichten müssen. Vielmehr denke ich, sollte man das, was man tut bewusst tun.
      Dann sind viele kleine Schritte auch wirkungsvoll.

      Liebe Grüße, Katja

      Antworten
  13. STADT LAND WELTentdecker sagte:

    Liebe Katja,
    ein spannender Bericht zu einem schwierigen Thema.
    Gewiss ist die Erde mit den Kompensationazahlungen allein nicht gerettet. Vielmehr ist es die Summe vieler Kleinigkeiten, die durchaus etwas Großes in Bewegung setzen kann. Und diese Kleinigkeiten können wir alle leisten, jeden Tag. Und völlig unabhängig vom Reisen.
    Herzliche Grüße
    Anja von STADT LAND WELTentdecker

    Antworten
    • Katja Wegener sagte:

      Liebe Anja,
      es ist ganz sicher ein sehr schwieriges Thema in dem es kein Richtig oder Falsch gibt.
      Ich bin auch der festen Überzeugung, jeder kann ganz bewusst viele Kleinigkeiten tun. Sein Handeln überdenken und hinterfragen und das wirklich jeden Tag.
      Reisen sind in diesem Gebilde nur ein Teil.

      Liebe Grüße, Katja

      Antworten
  14. Miriam von Nordkap nach Südkap sagte:

    Liebe Katja,

    Ich finde es toll, dass du dieses unbequeme Thema angehst. Ich arbeite aktuell auch an einem Blogbeitrag zum Thema „Geht nachhaltig Reisen überhaupt?“ – und ich teile deine Ansicht, wer sich das einredet, betrügt sich vor allem selbst. Ich finde es einfach mega krass, wenn man bedenkt, für wie viele Umweltschäden wir Industrieländer sind. 80 Prozent der Ressourcen werden von uns verbraucht, würde jeder leben wie wir in Europa bräuchte man die Ressourcen der Erde dreimal… Ich weiß, dass Reisen klimaschädlich ist und Folgen hat. Aber ich würde es dennoch im Gesamtkontext sehen: Wie nachhaltig ist mein Leben allgemein? Ich kann beispielsweise auf sehr viele Dinge verzichten, dazu gehören Fleisch, Auto, Shoppen (ich trage Klamotten und nutze Elektrogeräte, bis sie kaputt sind) etc, aber auf Flugreisen kann und will ich nicht verzichten. Ich gleiche eh recht viel aus, bei Atmosfair, aber auch bei anderen Baumpflanz-Projekten – aber du hast schon Recht, es ist ein Ablasshandel.
    Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

    Antworten
  15. Jana sagte:

    Um ehrlich zu sein, habe ich von diesen Zahlungen noch nie zuvor gehört! Ich fühle mich aber ausnahmsweise auch mal nicht angesprochen, weil ich mit meiner Flugangst sowieso in kein Flugzeug steige! Okay 4mal saß ich in meinem Leben doch drin, aber damit gehöre ich bestimmt noch zu den unteren 5%, die nicht so viel zur hohen CO2-Emission beigetragen haben! Für unnötige Flüge wegen kurzen Strecken finde ich das aber gar nicht mal so übel! Wer zu bequem ist, mit der Bahn zu reisen, sollte schon zum Nachdenken angeregt werden!

    Liebe Grüße
    Jana

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    • Katja Wegener sagte:

      Ich würde Fliegen an sich ja auch ganz sicher nicht verteufeln, aber wie du sagst, ein bisschen nachdenken und seine Reisen mit Sinn und Verstand planen, das kann man sicher von jedem erwarten.
      Manchmal gibt es keine Alternativen, doch oftmals ist der Zug weder langsamer noch hat er weniger Komfort.
      Liebe Grüße, Katja

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  1. Die schönsten Zugreiseziele – mit der Bahn ans Meer - Weltenkundler sagt:

    […] spüren die Folgen bereits. Meine Kollegin Katja Wegener hat einen sehr informativen und bewegenden Artikel zu dem Thema geschrieben, den ihr unbedingt lesen […]

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